Hillenbrand

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reg1ne Avatar

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Auf der Suche nach einer unbekannten Frucht begibt sich Keitel in den Dschungel von Papua Neuguinea zu einem abgeschottet lebenden Stamm von ehemaligen Kannibalen. Der Botaniker ist auf Früchte und Pflanzensamen spezialisiert und hofft auf eine ertragreiche Entdeckung. Er hat viel Geld in den Tripp investiert und hofft auf eine Jackpot, denn die Restaurants mit ihren Spitzenköchen lechzen nach Neuheiten, die sie weiter nach oben zu den Sternen und Guide Eintragungen bringen würden. So der kurze Prolog.

Die Geschichte selbst dreht sich um den Restaurantbesitzer Kieffer der sich in seinem kleinen Lokal auf luxemburgische Gerichte spezialisiert hat. Er freut sich auf einen ruhigen Abend, denn die EU Beamten weilen zum Großteil in Brüssel. Doch aus dem beschaulichen Glas Wein auf der Terasse wird nichts, denn es erscheint ein Mann im Lokal, den man sofort als Kritiker erkennen kann: er studiert die Speisekarte zu eindringlich. So macht sich der Chef selbst an den Herd und der Autor ergeht sich nun in langen Ausführungen über das Kochen und die Zutaten. Der Kritiker kommt jedoch über die Vorspeise nicht hinaus, denn bei einem kurzen Telefonat vor der Tür wird er erschossen.

Kochen, Köche und Sternerestaurants sind aus unserer Medienwelt kaum noch weg zu denken, auch wenn der Trend sicher irgendwann wieder einschlafen wird. Aber im Moment ist ein Buch mit der Kombination von Küche und Krimi sicherlich auf Bestseller programmiert.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Buch das schaffen wird, dazu ist die Leseprobe nicht aussagekräftig genug.