Kulinarische Ethnokarpologie mit Biss

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
zauberberggast Avatar

Von

Im Prolog erfahren wir, wie der amerikanische Karpologe (ein Botaniker, der sich mit Früchten befasst) Keitel im  papuanischen Urwald nach einer im Westen noch völlig unbekannten essbaren Frucht namens „Chatwa“ sucht. Was diese Frucht mit der Haupthandlung zu tun hat, in der der ehemalige luxemburgische Sternekoch Xavier Kieffer in seinem neuen rustikalen Restaurant Zeuge des Todes eines vermeintlichen Gastro-Kritikers wird, werden wir noch erfahren. 

Die Leseprobe lässt auf einen spannenden Krimi nach alter Machart hoffen, in dem wenig Blut und Grausamkeit, aber viel unterschwelliger Witz, ein schönes Lokalkolorit und ein interessanter Fall zusammentreffen. Ich mag solche „altmodischen“ Krimis, in denen es darum geht, den Täter und dessen Motiv anhand einer Reihe verdächtiger Personen und Ereignisse ausfindig zu machen. Da es mit Xavier Kieffer eine kauzige Hauptfigur und mit der Kulinaristik um einen spannenden Themenbereich geht, bei dem man auch noch dazulernen kann, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir es bei „Teufelsfrucht“ mit einem kurzweiligen und spannenden Lesevergnügen zu tun bekommen.