Teufelsfrucht = teuflische Frucht?

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philipp.elph Avatar

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Zunächst wird uns im Prolog die Suche eines Foodscouts und Karpologen - eines Wissenschaftlers, der sich mit den Früchten und Samen von Pflanzen beschäftigt – nach einer neuen essbaren Pflanze in den Wäldern Papua-Neuguineas beschrieben. Diese Frucht, so hofft der Früchtejäger, könnte einen neuen Hype in den Gourmettempeln dieser Welt auslösen, wenn sie denn wohlschmeckend wäre. Und sie könne sich auch finanziell sehr segensreich für den Entdecker auswirken.

Bereits im Kapitel danach stirbt ein Restaurant-Kritiker vor dem Lokal eines luxemburgischen Speiselokals, dessen Wirt den dort tätigen EU-Beamten gern echt „lëtzebuergesche“ Gerichte vorsetzt, auch noch in Landessprache präsentiert, der aber auch auf Nachfrage exotische Spezialitäten zubereitet.

Nun ist der Restaurant-Kritiker also tot. Ich beginne insbesondere zu spekulieren, woran er gestorben ist, aber auch warum und wer hat ihn auf dem Gewissen.

Xavier Kieffer etwa, der Wirt des kleinen“Deux Eglises“, der die feine Küche in Frankreich bei einem Sternkoch gelernt hat, der sie aber dennoch verachtet und seinen Gästen lieber Bouneschlupp oder Quetscheflued mat Vanilleglace vorsetzt? Oder spielt der Hype nach neuen Entdeckungen für die Sterneküche und Fernsehköche eine bedeutendere Rolle, wie es in der Verlagsankündigung angedeutet wird?

Trotz geringer Aussagekraft der ersten Seiten scheint sich da ein großer Fall anzubahnen.

Philipp Elph