Sherlock Holmes bekommt weibliche Unterstützung

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dannyplus Avatar

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England Ende 19. Jahrhundert: Anna Kronberg ist nicht wie andere Frauen in ihrer Zeit. Anstatt eine gute Partie zu machen und  sich um Haushalt und Kinder zu kümmern verkleidet sie sich als Mann und wird Arzt. Sie arbeitet im Guys Hospital in London mit Schwerpunkt Bakteriologie und Epidemiologie. Aufgrund ihres guten Rufes wird ihr fachlicher Rat bei einer Leiche, die an Cholera erkrankt war hinzugezogen. Dabei lernt sie Sherlock Holmes kennen, der ihr Geheimnis sofort durchschaut. Anna ist irritiert und auf der anderen Seite fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Da Cholera schon seit einigen Jahren aus London durch hygienische Maßnahmen ausgemerzt wurde, fängt die Suche nach dem Infektionsherd an. Dabei stoßen Sherlock Holmes und Anna Kronberg auf eine Bande, die sich darauf spezialisiert haben Menschen mit gefährlichen Erregern zu infizieren...

Eigene Meinung:

Das Buch ist einfach geschrieben und man ist als Leser sofort in der Geschichte gefangen. Die einzelnen Personen sind ausführlich und liebevoll beschrieben. Als Leser versteht man warum die Protagonistin sich so verhält und es sind keine Logikbrüche enthalten. Was mir nicht so gut gefallen hat sind die Dialoge zwischen Sherlock Holmes und Anna Kronberg und, dass die Autorin daraus eine unglückliche Liebesbeziehung macht. Das war für mich einfach zu vorhersehbar. Wenn es nicht Sherlock Holmes gewesen wäre sondern es wäre einfach ein Ermittler gewesen, wäre dies, meiner Meinung nach, besser gewesen. Da man beim Sherlock Holmes eine bestimmte Erwartungen und Vorstellungen verknüpft, die die Autorin nicht erfüllt hat.

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen. Ich würde mir auch den Folgeband zulegen und lesen. Nur die Geschichte mit Anna und Sherlock Holmes war für mich etwas erzwungen.