Verborgene Zusammenhänge

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heike lohr Avatar

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Die verschiedenen Sequenzen führen uns ein in eine komplexe Geschichte, deren Zusammenhänge wir nur erahnen können. Als Bindeglied zwischen all den dramatischen Erlebnissen gibt es Tommy, der sich einfach immer im Zentrum des Geschehens befindet--- irgendwie. Tommy ist Polizist und hat mit seinem Kollegen 1988 eine Frauenleiche im Wald gefunden, in zwei Müllsäcken entsorgt, davor aber furchtbar malträtiert. Dabei wird Tommy ohnmächtig. Diese Sequenz ist anschaulich und nachvollziehbar konstruiert mitgenügend Freiraum für den Leser. Die Todesnachricht der Tochter führt zum Suizidversuch der Mutter, die sich vollkommen verzweifelt die Schuld daran gibt. Jahre später finden wir Tommy bei einem Mordversuch an einr jungen Frau wieder, die gerade noch lebt. Der Anrufer bei der Polizei hielt sie schon für tot und hat deswegen keine Rettung gerufen. Nun spekulieren die Polizisten darüber, ob der Anrufer unter Umständen noch den Mörder gesehen hat. Wir als Lesenden fragen uns, ob es zwischen den beiden Morden einen Zusammenhang gibt. Der Aufbau des Krimis ist stimmig, die Sprache passend und die Story macht neugierig.