Geht unter die Haut

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leseclau Avatar

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Auch das zweite Buch von Gard Sveen geht unter die Haut.

Tommy Bergmann wird zu einem versuchten Mord gerufen und das gesamte Szenario erinnert ihn an einen alten Fall. Genau genommen seinen ersten, den er als junger Polizist hatte und der ihn all die Jahre beschäftigt hat. Der damalige Täter sitzt in Haft und kann somit eigentlich nicht für den aktuellen Mordversuch in Frage kommen. Dennoch sind erhebliche Zweifel vorhanden, ob der Richtige für die Tat verantwortlich gemacht wurde.
Tommy bekommt zusammen mit Susanne, einer allein erziehenden Mutter, den Auftrag, den alten Fall wieder aufzurollen. Für beide Ermittler wird es sehr persönlich. Jeder nimmt auf seine Art die immer grausamer werdenden Erkenntnisse mit nach Hause. Bei Susanne steigert sich die Angst um ihre Tochter ins Unermessliche. Tommy erhält persönliche rätselhafte Botschaften. Als auch noch der mutmaßliche frühere Täter aus der Haft ausbricht, sehen beide überall Gefahren. Dies beeinträchtigt auch ihre Ermittlungen und es dauert bis jeder auf seine Art die richtigen Schlüsse zieht.

Als Leser ist man in die Geschichte direkt eingebunden, fühlt mit und geht alle Irrwege und Erkenntnisse mit. Nahezu zeitgleich mit den beiden Ermittlern kann man die Rückschlüsse auf den wahren Täter ziehen.

Der Schluss des Buches lässt dennoch einige Fragen offen, so dass man auf den 3. Fall gespannt ist.