Netter Zeitvertreib, der leider nicht alle Erwartungen erfüllt

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phil09 Avatar

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Cassidy ist ohne Vater und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, musste nebenbei jobben um ihr Studium zu finanzieren, hat sich eine verantwortungsvolle Position in einer Bank erabeitet und führt eine langjährige etwas eingerostete Beziehung mit ihrem Highshoolfreund. Soweit so bodenständig. Doch dann wird sie überraschend zu einer Testamentseröffnung eingeladen und erfährt, dass ihr verstorbener Vater der Geschäftsführer eines milliardenschweren Ölunternehmens war. Doch damit sie und ihre drei Geschwister von dem Erbe profitieren können, müssen sie sich zunächst ein Jahr im Familienunternehmen beweisen und zusammen in einem Haus wohnen. Cassidys Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Ein neuer Job, eine neue Familie, das Verkehren in wohlhabenen Kreisen und die sich entwickelnden Gefühle zu dem Mann, der ihre Leistungen in der Firma beurteilen soll. Als ob das nicht reichen würde, kommt auch noch ein Geheimnis ihrer Mutter hinzu, welches der Firma sehr gefährlich werden kann.

Das Cover und auch der Titel lassen automatisch auf eine stürmische Liebesgeschichte hoffen. Doch die Autorin lässt sich sehr viel Zeit damit, Cassidys Lebenswandel zu beschreiben und es wird eher beiläufig auf die sich anbahnende Romanze eingegangen. Die geweckten Erwartungen werden also nur sporadisch erfüllt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch das im Raum stehende Geheimnis wird auch kontinuierlich ein Spannungsbogen aufgebaut. Das Buch endet jedoch überraschend abrupt. Die Geschichte hätte noch sehr viel mehr Material geboten und es bleibt wohl abzuwarten, ob es noch eine Fortsetzung gibt.

Abschließend würde ich "Texas Heat" als nette Urlaubslektüre bezeichnen, die etwas an der Zielgruppe vorbeigeht.