Platt. Plump. Gähnend langweilig. Bitte nicht lesen !!!

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sonnenscheinchen92 Avatar

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Das erste Kapitel bei vorablesen konnte mich direkt in seinen Bann ziehen, aber leider konnte das Buch sein Niveau nicht halten.

Kurz vor ihrem 30. Geburtstag erfährt sie, dass ihr verstorbener Vater Conrad Calhoun war und ihr und ihren neuen Halbgeschwistern ein beträchtliches Erbe hinterlässt, aber nur wenn sie es schaffen ein Jahr in seinem Betrieb zu arbeiten und ein Freund der Familie mit ihren Leistungen zufrieden ist. Cass und Mason fühlen sich bei diesem Treffen direkt voneinander angezogen und können schon bald darauf die Finger nicht voneinander lassen.

Mein erster Seufzer kam dann, als man erfuhr, dass Cass einen Freund hat. Mit Rowdy (allein schon der Name ist zum Augenrollen) ist sie seit der High School zusammen, immer mal wieder mit Pausen und natürlich ist die Leidenschaft nach so vielen Jahren verloren und Cass wollte sowieso Schluss machen. Na super, daran gedacht, an der Beziehung zu arbeiten und Rowdy in ihr neues Leben miteinzubeziehen, hat sie nicht und braucht stattdessen erst Abstand von ihm, kurz darauf wirft sie sich schon Mason an den Hals.

Nach gefühlten 2 Tagen mit mehr Geld und einigen teuren Essen mit Mason kommen die ersten Probleme auf und Cass kommt der Cass, was jetzt wäre, wenn sie das Erbe doch nicht haben kann. Schließlich hat sie sich schon so an den Lebensstil gewöhnt. Aha. Dass sie in ihrem Job um einiges mehr verdient und sich allein damit schon ein besseres Leben gönnen kann, kommt ihr nicht in den Sinn. Solche Szenen zogen sich durch das Buch wie Kaugummi und brachten mich bald an den Rand der Verzweiflung.

Der Schreibstil der Autorin war sehr einfach, die Sätze waren kurz und abgehackt und sie versuchte mit Sätzen, die poetisch wirken sollten, das ganze Geschreibe aufzuwerten. Das ging aber gründlich schief, wie man an diesem Beispiel erkennen kann: Seine Fingerspitzen spielten mit ihren Nippeln, wie ein Geigenvirtuose auf den Saiten eines exquisiten Instruments spielt. Das war während einer Sexszene, da lief es mir schon eiskalt den Rücken runter, aber natürlich kommt es noch dicker und Cass kommt nach 5 Streicheleinheiten und 10 Sekunden Körperkontakt zu einem gigantischen, explosiven und noch nie da gewesenen Orgasmus..... oh bitte, ich kann es echt nicht mehr hören.

Die Handlung kommt irgendwann nicht voran, das Buch spielt innerhalb von ca. 2 Wochen und es gibt keine Entwicklungen. Die Charaktere bleiben farblos, haben kein Leben und stechen nicht aus der Masse heraus. Es gibt viel schwarzweiß denken, und das Ende, die finale Auflösung, gibt einem den Rest. Cass will nicht, dass die Reichen ungeschoren davon kommt und lässt sich dann innerhalb eines Gesprächs vom Gegenteil überzeugen. Ihre Grundsätze vom Anfang sind völlig verschwunden. Außerdem zieht Cass dann auch schon bei Mason und das glückliche Paar beschließt zu heiraten …. darf ich bitte das Buch nun in den Müll werfen ?? Bitte ! Und Nein, weitere Bände werde ich definitiv nicht lesen.

Fazit: Platt. Plump. Gähnend langweilig. Bitte nicht lesen !!!