Schuld und Sühne im modernen Moskau

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kathavoigt Avatar

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Es sollte ein ganz normaler Abend in der Disco werden - junge Leute auf dem Weg zu einer Party, lachend, trinkend, tanzend. Und dann kommt alles anders: Iljas Freundin Vera wird auf der Tanzfläche von einem Ermittler in Zivil des Drogenkonsums beschuldigt und Ilja mischt sich ein. Während sie laufen gelassen wird, endet der Abend für ihn mit 7 Jahren Straflager - unschuldig.
Als er endlich frei kommt, stellt er fest, dass seine Mutter kurz vor seiner Ankunft verstorben ist. Der große Topf Kohlsuppe zu seiner Begrüßung noch auf dem Herd. Ilja betrinkt sich mit Wodka, findet seinen Peiniger im nächtlichen Moskau und rächt sich für all die Schmach und Ungerechtigkeit, sein Zuspätkommen und die Trauer, die verlorene Liebe zu Vera und seine besten Jahre hinter Gittern. Er nimmt das Handy des verstorbenen Petja an sich und wird künftig zu ihm, antwortet an seiner statt der Mutter, dem Vater, der Freundin, den Vorgesetzten und den Geschäftspartnern, um nur so lang wie möglich seine Tat geheim zu halten und seine Zukunft vorzubereiten, die doch anders endet als man denkt und hofft und wünscht. Am Ende ist alles gut. Was bleibt ist ein fahler Beigeschmack, wie viel ein Mensch ertragen kann und trotzdem nicht verdirbt.