Schuld und Sühne reloaded

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Da fühlt man sich wieder daheim bei den Russen.
Das Buch greift tief in die Schuld und Sühne Kiste. Ein Strafgefangener kaum aus der unverschuldeten Lagerhaft entlassen, begeht einen Mord.

Und schon ist man im Sog zwischen Verständnis und Unglaube über die Tat, Ilja sitzt allein in der verlassenen Wohnung und begibt sich in das Leben des Opfers. Die Faszination des Lebens in Saus und Braus während er im Lager sasse, die Abgründe des verhassten Opfers sein Umgang mit den Mitmenschen alles erfährt Ilja durch das Telefon. Also ich war schon tief im alten Russland wieder gefangen. Welche Schuld er sich aufgeladen hat, welche Sühne er nun erlebt und doch schon abgesessen hat.
Mir hat das moderne Schuld und Sühne mit Hintergrund des modernen Moskaus sehr gut gefallen. Aber man muss die russische Schwermut lieben.