Düster

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
honigkeks Avatar

Von

Die Geschichte um Ilja zieht den Leser schnell in einen unglaublichen Sog. Ehe man sich versieht ist man mitten in Russland, genauer in Moskau, und es fühlt sich sehr real an.

Von der Handlung selbst kann ohne Zuviel zu verraten nicht viel preisgegeben werden: Ilja kommt nach sieben Jahren im Gefangenenlager zurück in seine Heimat und findet alles in Scherben vor: die Mutter am Tag seiner Entlassung verstorben, ehemalige Freunde haben sich verändert, alles ist düster.

Das Bild, das Dmitry Glukhovksy von Moskau und dem Leben des jungen Protagonisten zeichnet ist sehr klar. Man merkt auch gleich, wie anders die Wahrnehmung ist, an manchen Stellen fällt es schwer zu glauben, dass es sich um einen Gegenwartsroman handelt - allein schon, wie es zur Verhaftung von Ilja kam.

Am Ende bleibt eines sicher festzustellen: der Autor hat eine dichte, sehr deutliche Sprache, mit der er kunstvoll ein Bild aus dem Herzen Russlands gezeichnet hat.