Zerstörte Leben

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hidalgo Avatar

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Ilja werden bei einer Razzia vom Fahnder Petja Drogen untergeschoben. Als Strafe für die bei ihm gefundenen Drogen muss er sieben Jahre ins Straflager. Danach ist nichts mehr wie es vorher war. Bereits während er seine unbegründete Strafe verbüßt, wird er von seiner Freundin Vera verlassen. Als er sie nach seiner Rückkehr anruft, ist sie schwanger und möchte keinen Kontakt mehr zu ihm haben. Allerdings ist das nicht das Schlimmste, denn kurz bevor er zu Hause ist, verstirbt seine Mutter. Er besitzt noch nicht mal genügend Geld für ihre Beerdigung.

Seinen Kummer ertränkt er im Alkohol. In diesem Zustand begeht er einen folgenschweren Fehler, der sein Leben noch mehr aus den Bahnen geraten lässt. Er ersticht Petja und nimmt dessen Handy an sich. Damit der Mord nicht auffällt, nimmt der die Identität von Petja an und spielt mit Hilfe des Handys vor, dass Petja noch lebt. Durch das Handy erfährt Ilja ganz viel aus Petjas leben.

Ilja wirkt sehr gehetzt und auch die verwendete Sprache führt dazu, dass sich der Leser in die entsprechende, ruhelose Stimmung von Ilja einfühlen kann. Der Sprachstil ist sehr umgangssprachlich. Zum Teil hört Ilja sich Gesprächsaufzeichnungen aus dem Handy an. Dieses sind leider teilweise so geschrieben, dass es einige Konzentration benötigt diese zu verstehen und einzuordnen.

Insgesamt ist es ein gutes Buch mit einem sehr ruhelosen Protagonisten, dessen Leben sich zunächst unverschuldet deutlich verschlechtert hat.