Ein Thriller mit Potenzial, der unterwegs die Spannung verliert
Ich habe mich wirklich auf diesen Thriller gefreut – die Grundidee klang spannend: Zwei Frauen, die sich auf einem Flug von Madison nach San Diego kennenlernen und dann plötzlich spurlos verschwinden. Stephanie Monroe, Nachrichtensprecherin auf dem Weg zu einer Konferenz, und Jasmine, die vor ihrem gewalttätigen Freund flieht, könnten kaum unterschiedlicher sein – und genau das hat mich neugierig gemacht.
Erzählt wird die Geschichte über verschiedene Perspektiven, viele WhatsApp- und Sprachnachrichten, was ich anfangs richtig clever fand. Das sorgt für ein modernes, fast dokumentarisches Gefühl, und die ersten Kapitel lesen sich sehr flüssig. Nach und nach steigt das Unbehagen: Die Nachrichten, die von den Frauen an ihre Angehörigen geschickt werden, wirken immer seltsamer – und man fragt sich bald, ob sie überhaupt echt sind.
Leider hat die Spannung für mich nicht durchgehend getragen. Nach einem starken Beginn verliert sich die Geschichte ein wenig, vor allem, als klar wird, dass der vermeintliche Täter vielleicht gar nicht der ist, für den man ihn hält. Eine der beiden Frauen entpuppt sich selbst als Mörderin – eine Wendung, die man allerdings schon vorher spüren kann. An sich keine schlechte Idee, aber mir hat dabei der psychologische Tiefgang gefehlt. Die Taten werden recht kühl und distanziert beschrieben, und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu den Figuren aufbauen.
Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Es versucht, Gerechtigkeit herzustellen und gleichzeitig ein Statement zu setzen, wirkt dabei aber etwas plakativ und überzogen. Besonders das letzte Kapitel hätte es für mich gar nicht gebraucht – es schwächt die Wirkung der Geschichte eher ab.
Unterm Strich bleibt für mich ein Buch, das gut angefangen, aber an Kraft verloren hat. Die Erzählweise über Chatverläufe und Sprachnachrichten war spannend und anders, doch die Geschichte selbst war mir zu vorhersehbar, zu glatt und letztlich zu wenig emotional. Vielleicht lag es daran, dass ich mich von einem Thriller einfach mehr Tiefgang oder Überraschung erhoffe.
Erzählt wird die Geschichte über verschiedene Perspektiven, viele WhatsApp- und Sprachnachrichten, was ich anfangs richtig clever fand. Das sorgt für ein modernes, fast dokumentarisches Gefühl, und die ersten Kapitel lesen sich sehr flüssig. Nach und nach steigt das Unbehagen: Die Nachrichten, die von den Frauen an ihre Angehörigen geschickt werden, wirken immer seltsamer – und man fragt sich bald, ob sie überhaupt echt sind.
Leider hat die Spannung für mich nicht durchgehend getragen. Nach einem starken Beginn verliert sich die Geschichte ein wenig, vor allem, als klar wird, dass der vermeintliche Täter vielleicht gar nicht der ist, für den man ihn hält. Eine der beiden Frauen entpuppt sich selbst als Mörderin – eine Wendung, die man allerdings schon vorher spüren kann. An sich keine schlechte Idee, aber mir hat dabei der psychologische Tiefgang gefehlt. Die Taten werden recht kühl und distanziert beschrieben, und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu den Figuren aufbauen.
Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Es versucht, Gerechtigkeit herzustellen und gleichzeitig ein Statement zu setzen, wirkt dabei aber etwas plakativ und überzogen. Besonders das letzte Kapitel hätte es für mich gar nicht gebraucht – es schwächt die Wirkung der Geschichte eher ab.
Unterm Strich bleibt für mich ein Buch, das gut angefangen, aber an Kraft verloren hat. Die Erzählweise über Chatverläufe und Sprachnachrichten war spannend und anders, doch die Geschichte selbst war mir zu vorhersehbar, zu glatt und letztlich zu wenig emotional. Vielleicht lag es daran, dass ich mich von einem Thriller einfach mehr Tiefgang oder Überraschung erhoffe.