Chaotisch wie das Leben selbst

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kindder80er Avatar

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Matt Haigs Romane habe ich gerne gelesen, da sie einen ungewöhnlichen Plot besitzen und immer warmherzig sind. Dass der Autor unter Depressionen und verschiedenen Ängsten leidet, war mir bekannt, weswegen ich gespannt bin, was er zu Papier bringt, wenn er über seine eigenen Gedanken schreibt.

Und schon im Vorwort wird deutlich, dass das "Buch so chaotisch wie das Leben selbst" ist. Man kann es von vorne lesen, am Ende beginnen oder mittendrin. Man darf es am Bett aufbewahren oder auf der Toilette. Ja, sogar aus dem Fenster werfen, wenn einem danach ist. Grundsympathisch!

Es ist tatsächlich eine Sammlung von Gedanken, Sinnsprüchen und auch längeren Anekdoten von Matt Haig. Es lässt sich nicht einfach "herunterlesen". Jeder Abschnitt ist es wert, sich selbst Gedanken dazu zu machen. Da reicht es schon 3 Sätze zu lesen und man kann stundenlang darüber sinnieren.

Auch die Playlist von Songs, die ihm Trost spenden, kann man sich mal nacheinander anhören.

Wirklich ein berührendes Buch ohne Plot, aber vielen tiefsinnigen Gedanken, die der Autor mit uns wie einen Schatz teilt.