antarktisch spannend

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Bei einem Antarktis-Thriller stellt man sich ein ganz besonderes Buch vor. Bereits beim Cover wird man nicht enttäuscht, dargestellt ist eine Schneelandschaft, die nur von einer Taschenlampe beleuchtet wird. Die haptisch gebildeten Eiskristalle fühlen sich täuschend echt an.
Inhaltlich wird die Ärztin Kate als Ersatz für den tragisch ums Leben gekommenen bisherigen Stationsarzt auf eine Forschungsstation in die Antarktis beordert. Im Verlauf kommt sie hinter das dunkle Geheimnis des toten Arztes bzw. zu der Erkenntnis, dass es sich bei dessen Tod keinesfalls um einen Unfall sondern Mord handelt und der Mörder noch immer auf der Forschungsstation ist, welche von der Außenwelt abgeschnitten ist. Kate beginnt mit heimlichen Nachforschungen und hat dabei nicht nur mit den Gegebenheiten auf der Station sondern auch mit Problemen aus ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen.
Vom Erzählstil spielt der komplette Thriller sprachlich im Präsens, was auf den ersten Seiten gewöhnungsbedürftig ist, man kommt aber sehr schnell in den Sprachstil hinein. Die Autorin schafft es, die 12 bzw. 13 Charaktere einzeln mit ihren Persönlichkeiten und dem jeweiligen Hintergrund vorzustellen, ohne dass dies aufgelistet oder aufgezählt wirkt. Man bekommt durch den Erzählstil eine sehr genaue optische Vorstellung von den Orten der Geschichte und hat sofort ein Bild vor Augen.
Der Spannungsbogen wird von der ersten Seite an aufgebaut und gesteigert, bis es zum Showdown kommt, ohne dass der Leser zwischenzeitlich geneigt wird, das Buch für eine Pause beiseite zu legen.