Antarktische Finsternis

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froschman Avatar

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Kate North, Notärztin, will sich nach einem grauenvollen Verkehrsunfall, bei dem sie im Gesicht entstellt wurde, verändern und nimmt ein Angebot an, auf eine internationale Forschungsstation in die Antarktis zu gehen. Ihr Vorgänger Jean-Luc ist auf der Station durch einen Unfall ums Leben gekommen. Wenige Tage nach ihrer Ankunft beginnt der antarktische Winter, die Sonne geht nicht mehr auf, die Finsternis schließt die Forschungsstation ein, die Dunkelheit nimmt die gesamte 13-köpfige Crew gefangen. Die Stimmung heizt sich auf, die Mitarbeiter trauen niemand mehr und Kate erahnt, dass Jean-Luc vielleicht doch nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.
Je mehr Kate nachfrägt, umso kryptischer werden die Antworten, es wird gefährlicher für sie, Daten werden vom Server gelöscht, angeblich von ihrem Terminal aus! Es beginnt eine schwierige Zeit für Kate, die nach ihrem Unfall tablettensüchtig ist, sie kann niemand mehr auf der Station ins Vertrauen ziehen, hat keinen Ansprechpartner mehr.
Emma Haughton beschreibt die antarktische Kälte und Finsternis so bildhaft, dass man glaubt, die Heizung größer drehen zu müssen. Für einen Thriller fehlen mir vor allem in der ersten Hälfte die Spannungsmomente total, erst in der zweiten Hälfte beginnt sich ein Spannungsbogen aufzubauen. Für einen Erstlingskrimi gut gelungen. Das Cover mit den Eiskristallen ist wirklich gut gestaltet und auffallend.