Atemberaubend

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thumper Avatar

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In "The Dark" von Emma Haughton verfolgen wir die Protagonistin Dr. Kate North aus Großbritannien in die Antarktis. Sie ersetzt auf einer UN-Forschungsstation den verunglückten Stationsarzt Jean-Luc. Dieser soll bei einem Teambuilding-Ausflug ins Eis einen tragischen Unfall gehabt haben. Schon kurz nach Beginn ihres Aufenthalts in der Antarktisstation bemerkt Kate jedoch, dass nicht alle dieser Ansicht sind. Jeder scheint seine eigene Ansicht über die Geschehnisse zu haben aber keiner will wirklich darüber reden. Kates Aufenthalt startet jedoch auch mit dem arktischen Winter, so dass die 13-köpfige Crew über Monate hinweg alleine im Dunkeln im Eis ist und keine Möglichkeit hat nach Hause zu kommen. In dieser ohnehin düsteren Zeit stellt sich nun die Frage nach der Sicherheit der Menschen. Gab es einen Unfall oder werden alle nach und nach paranoid?

Ich habe es geliebt, diesen Roman zu lesen. Bereits das Taschenbuch in der Hand zu halten, ist etwas Besonderes, da die Eiskristalle herausgestanzt sind und in der vorderen Lasche die Personalakte von Kate zu entdecken ist. Auf der 1. Seite ist die (sehr internationale) Crew-Übersicht zu sehen. Teilweise war diese hilfreich, aber nicht zwangsweise notwendig. Es wird nicht unübersichtlich beim Lesen. Emma Haughton lässt durch ihren Schreibstil die unterschiedlichen Charaktere und Nationalitäten gut durchkommen. Das macht unglaublich viel Spaß. Auch wenn es ein Thriller ist, beschäftigt sich das Buch zudem mit der Schönheit der Natur in der Antarktis. Diese Ansichten sind aus der Perspektive von Kate sehr detailliert beschrieben und wunderschön. Der Thriller an sich ist wirklich spannend. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich mir sicher sein, ob es ein Verbrechen gab oder wer der Täter war.

Ich kann das Buch nur unbedingt empfehlen. Ich selbst habe es fast ohne Pause direkt durchgelesen.