Hält nicht, was es versprochen hat

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christoph Avatar

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Notärztin Kate North zögert nicht lang, als sie das Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen und den Stationsarzt Jean-Luc zu ersetzen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben gekommen ist: Sie ist am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen und will nur noch weg.

Doch bald schließt der gnadenlose Winter die 13-köpfige Crew in der Forschungsstation ein, und die monatelange Dunkelheit bringt nach und nach alle an ihre Grenzen. Schließlich beginnt Kate zu ahnen, dass Jean-Lucs Tod gar kein Unfall war. Je mehr Fragen sie stellt, desto klarer wird: Der Mörder ist unter ihnen. Und er wird wieder töten.

Das Cover hat mich angelockt, die Lesprobe hat mir so gut gefallen. Letztendlich hat das Buch aber überhaupt nicht gehalten, was es versprochen hat.

Das Setting ist toll und alles was damit zusammenhängt wurde so beschrieben, dass man es sich gut vorstellen konnte.
Die Idee des Thrillers ist auch prinzipiell gut, wenige Leute auf einem kleinen Raum, die Umsetzung war leider sehr schlecht.
Die Figuren blieben allesamt sehr blass und auch unsympathisch, allen voran Kate, die nichts tut außer den Stationsbedarf an Tabletten zu schlucken, Leute gegen sich aufzubringen und im Entzug dann problemlos zu operieren, was auch völlig unrealistisch dargestellt wurde.

Es dauert lange bis die Geschichte etwas spannender wird, die ersten 200 Seiten dienen rein der Einführung.

Der Mörder, das Enttarnen und auch der Hintergrund der Tat waren für mich völlig an den Haaren herbeigezogen.

Es tut mir leid, weil die Idee wie gesagt wirklich gut war, aber der Thriller gehört leider für mich zu den Schlechten.