Mord im ewigen Eis

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans ist eher unspektakulär in dunkelblau/schwarz gehalten. Auffällig ist, dass man kleine Schneekristalle fühlt, wenn man das Buch in der Hand hält.
Die Handlung erstreckt sich vom 12. Februar 2021 bis zum 12.Juli 2021, also ein halbes Jahr.
Kate North, Ärztin aus Großbritannien, hat sich entschieden, für ein Jahr auf eine Arktisstation zu gehen, um dort den verstorbenen Kollegen Jean-Luc zu ersetzen. Kate erzählt in der Ich-Perspektive. Sie hatte vor kurzem einen Autounfall, von dem sie eine Narbe im Gesicht davongetragen hat. Was ist mit ihrem Verlobten Ben passiert? Ist er gestorben oder hat er sich nur von ihr getrennt?
Kate muss sich zuerst an die unendliche Weite und das ewige Eis gewöhnen. Nachdem die Sommercrew abgereist ist, bleiben nur noch 13 Personen auf der Station zurück. Kate hat bald das Gefühl, dass jeder etwas zu verbergen hat. Hatte Jean-Luc wirklich "nur" einen Unfall? Ist Alex schuld, der das Material nicht richtig kontrolliert hat? Dann geht die Sonne für ein halbes Jahr unter und die Mannschaft muss im Dunkeln leben. Die Spannungen untereinander steigen, es kommt immer wieder zu Streitereien.
Kates Zimmer wird durchwühlt, ihre Tabletten fehlen und eines Nachts erfriert sie fast im Eis. Sie entdeckt merkwürdige Videoaufzeichnungen von Jean-Luc, die ihren Verdacht bestätigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dann sind die Aufzeichnungen plötzlich verschwunden und eine der Frauen, Caro, ist schwanger.
Es gibt also viele schwierige Dinge, die das Zusammenleben der Crew nicht gerade einfacher machen. Was geschah wirklich mit Jean-Luc und warum? Was passiert mit Caros Baby? Kann Kate ihre Tablettensucht in den Griff bekommen?
Emma Haughton schafft es perfekt, eine spannende Stimmung zu erzeugen. Man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis sich alles am Schluss aufgeklärt hat. Da es noch weitere Leichen gibt, bleibt die Spannung auch bis zum furiosen Ende bestehen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Psychothriller liebt, die ohne zu viel Blut auskommen und die trotzdem extrem spannend sind.