Nicht immer stimmig

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raschke64 Avatar

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Kate ist Ärztin in der Notaufnahme und geht in die Antarktis auf eine Forschungsstation, um dort einen verstorbenen Arzt zu ersetzen. Dieser ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Den Winter über sind 13 Personen in der Station und mehr und mehr hat Kate den Verdacht, dass der Arzt nicht verunfallt ist. Dann wird ein weiterer Toter auf der Station gefunden…

Was am Buch zuerst auffällt, ist das passende und gut gelungen Cover. Das erste Viertel des Buches handelt ausschließlich von dem Leben auf der Station. Es ist kein Stück spannend, trotzdem ist es gut lesbar und vermittelt einen Eindruck, wie es auf solchen, dem Klima extrem ausgesetzten Stationen zugeht. Danach beginnt es mehr und mehr, spannend zu werden. Doch leider ist die Hauptperson Kate für mich absolut nicht stimmig. Sie kommt mit einem schweren Trauma auf diese Station und ernährt sich dort die meiste Zeit von schweren Medikamenten. Es wunderte mich die ganze Zeit, wieso ihre starke Medikamentensucht niemanden auffällt. So viel, wie sie genommen hat, müsste sie die ganze Zeit quasi im Delirium gehandelt haben. Auch die anderen Personen auf der Station sind teilweise nicht glaubhaft. Da wird fröhlich Dope geraucht und niemand will es bemerken. Da sind Wissenschaftler dabei, die selbst einfachste Aufgaben nicht mehr erfüllen und es scheint niemanden zu stören. Das kann ich nicht nachvollziehen und das macht für mich das Buch über viele Strecken eher unglaubwürdig und damit nur Mittelmaß.