Tolles Setting!

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lunama Avatar

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Die 35 jährige Notfallärztin Kate will nach einem Schicksalsschlag alles hinter sich lassen und bewirbt sich kurzfristig auf eine Stellenausschreibung. Kate wird tatsächlich ausgewählt und muss nun auf eine Forschungsstation in der Antarktis, um dort die Stelle als Ärztin zu übernehmen. Das bedeutet 12 Monate auf einer eingeschlossenen Station und überwiegend nichts als Dunkelheit, beengte und begrenzte Verhältnisse und natürlich alles umfassende Eiseskälte.

Das Setting fand ich toll! Beim Lesen ist mir selber kalt geworden und ich war froh, nicht selbst dort zu sein. Eindrucksvoll wurde beschrieben, wie die Kälte wirkt und was mit einigen Sachen passiert, wenn sie der Kälte ausgesetzt sind. Das fand ich großartig und faszinierend!
Auch die Gruppendynamik der 13 Crew Mitglieder fand ich sehr spannend, ich konnte regelrecht spüren, wie die Stimmung auf der Station und den Gegebenheiten immer gereizter wurde. Als Kate den Verdacht hegt, dass ihr Vorgänger nicht durch einen Unfall gestorben ist, spitzt sich die Situation zu.

Kate war mir nicht unbedingt immer sympathisch, eigene Probleme werden mal klar erkannt, dann wieder abgeschwächt. Das war zwar soweit nachvollziehbar für mich, weil ich es menschlich finde, aber trotzdem habe ich mich gewundert, dass sie den Posten als Ärztin in der Antarktis bekommen hat.
Dennoch war Kate irgendwie ein spannender Charakter für mich.
Die übrigen Charaktere konnte ich mir auch gut vorstellen, wobei ich mir manchmal etwas mehr Hintergrund und Informationen über ihre wissenschaftliche Arbeit gewünscht hätte. Doch der Fokus lag dann doch auch für mich auf die Gruppen Situation. Mitzuerleben, wie die Stimmung zwischen ihnen immer angespannter wurde, sich gewandelt hat, sich immer mehr Misstrauen verbreitet hat, dazu noch der Kampf mit den Gegebenheiten auf der Station, das fand ich schon sehr spannend zu lesen!

Manches fand ich allerdings nicht ganz so nachvollziehbar oder zu ungereimt. Zum Ende überschlagen sich noch mal die Ereignisse und mein Rätselraten, wer denn nun der Täter ist wurde überraschend gelöst.

Ich fand die Geschichte trotz allem sehr spannend und sie hat mich wirklich sehr gut unterhalten! Die Umgebung und das Setting der Antarktis fand ich einzigartig und einfach faszinierend.
Das hat mir so richtig gut gefallen und ich habe es in dieser Form noch nicht gelesen!