Ich habe mich sehr über den Titel "The Dark" von Emma Haughton gefreut, welcher mir vom Saga Egmont Verlag über Netgalley freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar in Form eines Hörbuches zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank hierfür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keinerlei Weise.
Von der Autorin habe ich zuvor weder gehört, noch gelesen, der Klappentext sprach mich hier aber sehr an, sodass ich die Geschichte gerne lesen bzw. hören wollte.
Der Leser reist in dieser Geschichte in eine Forschungsstation in der Antarktis, wo er die Notärztin Kate begleitet, die den plötzlich verstorbenen Stationsarzt ersetzen soll. Sie bzw. die ganze 13-köpfige Crew in der Forschungsstation kommt in ihrer Abgeschiedenheit von der Welt und in der Kälte an ihre Grenzen. Als es dann zu einem mysteriösen Todesfall kommt, fragt Kate sich, ob es sich um einen Unfall, Selbstmord oder gar Mord handelt und ob sich der Täter unter ihnen befindet. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und es gibt kein Entkommen...
Emma Haughton schreibt ihren Thriller aus der Sichtweise von Kate in der Ich-Perspektive im Präsenz. So komme ich gerade ihr näher und erlebe alles aus ihrer Sicht mit. Demnach kann ich die anderen Figuren nur sehr schwer einschätzen und verlasse mich ein bisschen auf Kate's Eindruck und Bauchgefühl. Alle Figuren haben hier ihre Eigenarten an sich, doch einen Killer sehe ich zunächst nicht unter ihnen. Doch dieser könnte hier durchaus zwei Gesichter haben und das macht die Lage so prekär. Ich weiß einfach nicht wo vorne und hinten ist und wem man wirklich vertrauen kann. Auch Kate ist sich lange unsicher und bandelt sogar mit einem Charakter ein wenig an. Könnte er etwas im Schilde führen?
Hier lässt mich die Autorin sehr lange im Unklaren und die Auflösung trifft mich dann doch noch unvorbereitet, es kommt doch noch einmal anders, als vermutet. Das finde ich sehr gelungen, ich mag es, wenn der Leser in die Irre geführt wird.
Zwischenzeitlich ziehen sich die Geschehnisse aber ein wenig in die Länge, hier hätte etwas schneller etwas passieren können. Stattdessen legt die Autorin wohl eher den Fokus auf die Figuren und das Zusammenleben untereinander, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Die Geschichte wirkt nur lange nicht wie ein Thriller, eher wie ein Drama bzw. ein Spannungsroman, der Nervenkitzel kommt nämlich recht spät auf. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden.
Ansonsten lässt sich das Werk aus nur einer Sicht sehr gut verfolgen, der Schreibstil ist leicht und atmosphärisch. Die Kälte wird auf jeden Fall sehr gut transportiert und stimmt den Leser dankbar, in den eigenen vier Wänden im trockenen und warmen zu sein.
"The Dark" schöpft sein Potential nicht vollends aus, ist aber dennoch total unterhaltsam und größtenteils auch spannend und nervenaufreibend. Ich vergebe eine entsprechende Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****
Von der Autorin habe ich zuvor weder gehört, noch gelesen, der Klappentext sprach mich hier aber sehr an, sodass ich die Geschichte gerne lesen bzw. hören wollte.
Der Leser reist in dieser Geschichte in eine Forschungsstation in der Antarktis, wo er die Notärztin Kate begleitet, die den plötzlich verstorbenen Stationsarzt ersetzen soll. Sie bzw. die ganze 13-köpfige Crew in der Forschungsstation kommt in ihrer Abgeschiedenheit von der Welt und in der Kälte an ihre Grenzen. Als es dann zu einem mysteriösen Todesfall kommt, fragt Kate sich, ob es sich um einen Unfall, Selbstmord oder gar Mord handelt und ob sich der Täter unter ihnen befindet. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und es gibt kein Entkommen...
Emma Haughton schreibt ihren Thriller aus der Sichtweise von Kate in der Ich-Perspektive im Präsenz. So komme ich gerade ihr näher und erlebe alles aus ihrer Sicht mit. Demnach kann ich die anderen Figuren nur sehr schwer einschätzen und verlasse mich ein bisschen auf Kate's Eindruck und Bauchgefühl. Alle Figuren haben hier ihre Eigenarten an sich, doch einen Killer sehe ich zunächst nicht unter ihnen. Doch dieser könnte hier durchaus zwei Gesichter haben und das macht die Lage so prekär. Ich weiß einfach nicht wo vorne und hinten ist und wem man wirklich vertrauen kann. Auch Kate ist sich lange unsicher und bandelt sogar mit einem Charakter ein wenig an. Könnte er etwas im Schilde führen?
Hier lässt mich die Autorin sehr lange im Unklaren und die Auflösung trifft mich dann doch noch unvorbereitet, es kommt doch noch einmal anders, als vermutet. Das finde ich sehr gelungen, ich mag es, wenn der Leser in die Irre geführt wird.
Zwischenzeitlich ziehen sich die Geschehnisse aber ein wenig in die Länge, hier hätte etwas schneller etwas passieren können. Stattdessen legt die Autorin wohl eher den Fokus auf die Figuren und das Zusammenleben untereinander, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Die Geschichte wirkt nur lange nicht wie ein Thriller, eher wie ein Drama bzw. ein Spannungsroman, der Nervenkitzel kommt nämlich recht spät auf. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden.
Ansonsten lässt sich das Werk aus nur einer Sicht sehr gut verfolgen, der Schreibstil ist leicht und atmosphärisch. Die Kälte wird auf jeden Fall sehr gut transportiert und stimmt den Leser dankbar, in den eigenen vier Wänden im trockenen und warmen zu sein.
"The Dark" schöpft sein Potential nicht vollends aus, ist aber dennoch total unterhaltsam und größtenteils auch spannend und nervenaufreibend. Ich vergebe eine entsprechende Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****