Viele physische Akten in einer Männer dominierten Welt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
schattenstadt Avatar

Von

Band 1:
Band 1 hat mir nicht so sehr gefallen, wie ich es mir erhofft habe. Mir hat es einfach nicht gefallen, dass die Prostituierten beziehungsweise Huren von König Midas inklusive Protagonistin Auren selbst die ganze Zeit als Sättel bezeichnet werden. Das hat mir einen ganz seltsamen Beigeschmack gegeben, als ich es las. Auch das Worldbuilding war einfach kaum vorhanden. Nach dem Lesen habe ich immer noch keine Ahnung von vielen Dingen gehabt. Ich hab das Gefühl gehabt, dass viel drum herum geredet wurde und die wichtigsten Fakten einfach ausgelassen wurden. Dennoch hat mir das Setting und die Geschichte gefallen wenns um eine Männer dominierte Welt geht. Auch die Beziehung zwischen Auren und König Midas war spannend zu verfolgen. Doch bin ich schlussendlich nicht richtig warm mit Auren geworden. Für meinen Geschmack waren ein bisschen zu viele physische Akten vorgekommen. Das Ende war teilweise vorhersehend, aber teilweise auch spannend, da ich unbedingt erfahren wollte, was sie nun ist. Im Nachhinein hätte ich es mir denken sollen.

Band 2:
Im Band 2 erhalten wir eine neue Perspektive von Königin Malina, die mit dem König Midas verheiratet ist und nun alleine in seinem Königreich etwas Großes plant. Am Ende des 1. Bandes kam ein neuer Charakter Kommandant Riss. Durch seine Handlungen im Band 2 erfahren wir einiges von seinem Charakter und seine Art zu regieren. Doch irgendwie habe ich ihn die meiste Zeit nicht verstanden beziehungsweise habe ich seine Gründe, weshalb er Auren helfen möchte, nicht verstanden. Die Handlung ist größtenteils nichts neues, aber irgendwie fühle ich die Chemie zwischen Auren und ihn wenig. Irgendwie fühle ich kaum etwas zwischen Auren und überhaupt einer männlicher Figur in dem Buch außer vielleicht Abscheu gegenüber König Fulke aus Band 1. Was mir jedoch gut gefallen hat, ist der Fokus auf Auren's Zwiespalt zwischen ihr "neues" Leben bei Kommandant Riss und ihr "altes" Leben bei König Midas, da diese beiden Welten sehr verschieden sind und verschiedene Regeln mit sich bringen. Ich habe mit Auren mitgefühlt, wem sie vertrauen soll: Jemand den sie seit vielen Jahren kennt aber einsperrt oder jemanden den sie erst vor kurzem kennengelernt hat und ihr ein freies Leben geben könnte?

Fazit:
Im Großen und Ganzen haben mich die beiden Bände enttäuscht, da diese nicht nur sehr langsam vorangehen, sondern auch wenig Worldbuilding hat. Der Fokus liegt teilweise mehr auf die sexuellen Akten und auf Auren's Gefühlwelt und wichtige Informationen wurden nicht genug erklärt, um diese Welt und die Beweggründe mancher Figuren zu verstehen. Auch dass die Prostituierten beziehungsweise Huren als Sättel bezeichnet wurde, fand ich schrecklich.