Abgedrehte Story mit Gänsehautfeeling

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hundeliebhaberin Avatar

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Eine Frau ist mit ihrem Freund Jake im Auto unterwegs - zum Abendessen bei seinen Eltern. Bereits zu Beginn der Fahrt steht für sie fest, dass sie die Beziehung beenden will. Sie fühlt sich unwohl, verheimlicht die Anrufer eines Stalkers vor ihrem Freund und auch dieser gibt nicht viel über sich und seine Familie preis.

Iain Reid hat es geschafft mit einem schlichten Schreibstil eine unheimlich beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Der Großteil des Buches besteht aus der Autofahrt, philosophischen Gesprächen zwischen dem Paar und Geschichten, an die die Frau sich erinnert. Sobald sie am Farmhaus der Eltern ankommen, wechselt die Stimmung. Beim Lesen bildet sich ein Knoten in der Brust, es wirkt düster und der Atem geht flacher. Das Ende kommt dann sehr schnell, turbulent und offenbart abgedrehte psychologische Elemente.
Obwohl das Thema schon in einigen Psychothrillern behandelt wurde, die ich gelesen habe, wurde ich noch nie auf so eine Art und Weise überrascht. Auch die Beklemmung, die ich beim Lesen verspürt habe, war einzigartig. Chapeau!