Enttäuscht

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raschke64 Avatar

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Die Geschichte wird aus der Sicht einer jungen Frau erzählt. Sie fährt mit ihrem Freund Jake das erste Mal zu seinen Eltern. Mitten im Winter bei Kälte und schlechten Straßenverhältnissen. Unterwegs überlegt sich die Frau, die im ganzen Buch nicht einmal mit Namen benannt wird, dass sie eigentlich mit Jake Schluss machen will. Warum, erschließt sich mir nicht wirklich. Außerdem belästigt sie noch ständig ein Stalker per Telefon. Und Jakes Eltern sind ebenfalls sehr komisch...

Die Geschichte beginnt eher langsam mit vielen Gesprächen und psychologischen Anmerkungen, vielen schlauen und guten Gedanken. Das liest sich gut weg, ich kam schnell vorwärts und war interessiert. Auch wenn mich mit der Zeit diese Sachen etwas langweilten für einen Psychothriller. Vieles war für mich nicht logisch – die plötzliche Idee der Trennung z. B.. Erst im Elternhaus von Jake baut sich sowas wie eine Art Spannung auf, die jedoch auf dem Heimweg wieder kaputtgemacht wurde durch so viele absurde Begebenheiten, dass ich mich regelrecht durch das Buch "frass" - aber nicht, weil es so spannend war, sondern weil ich einfach nur zu einem Ende kommen wollte. Leider war das dann für mich das schlimmste am ganzen Buch, weil so weit vorhersehbar und ohne Überraschung.
Das Buch hat viele Vorschusslorbeeren bekommen, aber ich konnte damit nicht wirklich viel anfangen und bin sehr enttäuscht. Einen Vergleich mit King oder Hitchcock auf Augenhöhe - ich sehe ihn nicht.