Fahrt ins Grauen

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Die Erzählerin fährt mit ihrem Freund Jake zu dessen Eltern, die sehr abgelegen im winterlichen Kanada leben. Obwohl sie sich erst wenige Wochen kennen und lieben, denkt sie darüber nach Schluss zu machen. Mit jedem Kilometer werden die Gespräche und die Atmosphäre im Auto immer unheimlicher. Warum erzählt sie ihm nichts von dem unheimlichen Stalker, der ihr mit seinen mysteriösen Anrufen Angst einjagt? Und warum weiß sie so wenig über Jake und seine Vergangenheit?

Das Buch „The Ending“ hat mich total überrascht. Die Geschichte entwickelt sich ganz anders, als ich es zuerst erwartet hatte und gipfelt schließlich in einem fulminanten Finale, welches die völlig überraschende Auflösung brachte.
Der Autor Iain Reid hat mich von der ersten Zeile an mit seinem fesselnden und manchmal auch philosophischen Schreibstil gepackt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es ohne Unterbrechung durchgelesen, so sehr hatte mich die Geschichte von Jake und seiner Freundin in ihren Bann gezogen. Schon während der Autofahrt spürt man die drohende Katastrophe, auf die sie zusteuern. Ganz unheimlich wird es dann im Haus seiner Eltern. Auf der Rückfahrt setzt dann noch der Schneesturm ein und sie halten an einer abgelegenen Highschool. Hier bricht die Katastrophe schließlich über sie herein und die wahren Hintergründe kommen ans Licht. Das Ende hat mich sehr überrascht, aber es fügte sich gut in die Geschichte ein. Allerdings habe ich noch ein paar Erklärungen, wie es dazu kam, vermisst. Hier blieb vieles der Phantasie des Lesers überlassen.

Im Buch wirkt nichts so wie es auf den ersten Blick scheint und das Ende war ganz anders, als ich es erwartet hatte. Es hat mich nach dem Lesen noch einige Zeit beschäftigt.
Im Nachhinein erscheint manches in einem anderen Licht und ich musste nochmal an den Anfang zurück blättern und diesen nochmals lesen, da er nun eine ganz neue Bedeutung hat.

Insgesamt ist „The Ending“ ein gelungenes Psychodrama, das man kaum aus der Hand legen kann. Man kann es durchaus mehrmals lesen.
Ich vergebe für dieses Debüt 4 Sterne.