Fürchte dich!

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Die Erzählerin ist mit ihrem Freund Jake auf der der Fahrt zu dessen Eltern. Es ist eine Reise mitten ins Nirgendwo. Und auch im Wagen wird die Stimmung zusehends düsterer. Warum erzählt sie Jake nichts von dem mysteriösen Anrufer, der sie seit einiger Zeit terrorisiert? Und warum ist ihr kaum etwas über Jakes Vergangenheit bekannt?

Mit „The Ending“ ist es Iain Reid gelungen, mich zu überraschen. Die Geschichte entwickelt sich nach und nach doch anders, als ich es erwartet hatte, bis das Ganze schließlich in einem fulminanten Finale endet.
Schon das düstere, unheilvolle Cover hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Allerdings muss ich sagen, dass mir der englische Titel „I’m Thinking of Ending Things“ tatsächlich noch etwas besser gefallen hat, so ist er doch sehr passend für den Verlauf der Handlung.

Iain Reid hat mich mit seinem fesselnden, teilweise aber auch sehr philosophischen Schreibstil von der ersten Seite an gepackt. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte von Jake und seiner namenlosen Freundin in ihren Bann gezogen. Die Stimmung wir von Seite zu Seite düsterer und unheimlicher und die unvermeidliche Katastrophe kommt immer näher. Man spürt das drohende Unheil kommen und kann doch nichts tun, um den Lauf der Dinge aufzuhalten. An der einen oder anderen Stelle hat mir das Geschehen einen echten Schauer über den Rücken gejagt. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, bei der ich so sehr wissen wollte, wie es weitergeht und die ich deshalb fast ohne Unterbrechung durchgelesen habe!

Auch das Ende kam für mich dann doch sehr überraschend und ich habe noch einige Zeit nach dem Lesen darüber nachgedacht. In diesem Buch ist wirklich nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und am Ende kam es für mich doch anders als erwartet. Aber das ist ganz im positiven Sinne gemeint. Vieles erscheint im Nachhinein in einem ganz anderen Licht und es lohnt sich, am Ende noch einmal ganz an den Anfang zu gehen und diesen noch einmal zu lesen.

Insgesamt ist „The Ending“ eine außergewöhnliche Geschichte. Ob ich sie tatsächlich als Psychothriller bezeichnen würde, weiß ich nicht so genau. Dafür fehlte es zwischendurch vielleicht ein wenig an Tempo und Action.
Iain Reid hat einen grandiosen Debütroman veröffentlicht und ich würde gerne auch in Zukunft mehr von ihm lesen. „The Ending“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!