Philosophischer Thriller?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
mowala Avatar

Von

The Ending wird aus der Perspektive einer Frau, deren Name nicht genannt wird und über die man auch sonst nicht viel erfährt erzählt.

Es beginnt mit einer Autofahrt der Namenlosen mit ihrem Freund Jake zu dessen Eltern. Trotzdem die Beziehung erst seit Kurzem besteht, überlegt sie die Beziehung zu beenden.

Während der Fahrt ergehen die beiden sich in geradezu philosophisch anmutenden Gesprächen über den Sinn des Lebens, die Bedeutung von Glück oder Unglücklichsein und Ähnlichem.
Sie lernen sich auch erst besser kennen. Allerdings ziehen diese Gespräche sich teilweise sehr und sind nicht gerade spannungsfördernd.

Die eingeschobenen Dialoge andere Personen über eine schreckliche Tat lassen den Leser darauf hoffen, dass irgendwann auch mal was passiert.

Nach einem befremdlich anmutenden Besuch bei Jakes Eltern begeben sie sich auf die Rückfahrt durch einen beginnenden Schneesturm.

Jake will seiner Freundin unbedingt seine alte Schule zeigen.

Dort findet die Geschichte ihr unerwartetes Ende.

Meine Meinung

The Ending hat das Potential ein Thriller á la The Sixth Sense oder The Others zu sein, weil wie bei diesen Filmen das Ende völlig anders ist als erwartet und viele Ungereimtheiten plötzlich Sinn ergeben.
So recht fesseln konnte das Buch mich aber nicht.
Die Philosophiererei zwischen den beiden ist teilweise recht ermüdend.

Dagegen versteht Iain Reid es vorzüglich, Situationen und die Stimmungen die darin mitschwingen, zu beschreiben. Da hatte ich schon das Gefühl "drin" zu sein.

Wer auf eher blutrünstige Thrillervarianten steht, wird von dem Buch enttäuscht sein.
Für die Liebhaber von psychischem Thrill kann es durchaus was sein, wenn sie die gelegentliche Langatmigkeit überstehen.