Unheimliche Spannung und ein überraschendes Ende

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
büchermaus88 Avatar

Von

Das Cover:

Blutrote Schrift, der Titel weist auf nichts Gutes hin und die "Unter-Überschrift" macht wirklich neugierig: Ja, ich will mich fürchten. Das Cover zeigt außerdem das worum es hauptsächlich geht: Offenbar ein Auto, das am Fahren ist und dem jede Menge Schnee entgegen kommt.

Der Inhalt:

Eine junge Frau ist mit ihrem Freund Jake auf dem Weg zu seinen Eltern um diese kennenzulernen. Schon auf dem Weg dorthin denkt sie darüber nach mit ihm Schluss zu machen, doch irgendetwas hält sie davon ab. Zudem hat sie das Gefühl, Jake nicht richtig zu kennen. Die Gespräche auf dieser Autofahrt bringt sie Jake näher. Jedoch liegt etwas Unheimliches in der Luft. Und warum erzählt sie Jake nichts von ihrem heimlichen Stalker?

Meine Meinung:

Ich war begeistert. Zwischen den Parts von Jake und seiner Freundin gibt es kurze, in kursiv geschriebene Einzüge, die offenbar von Polizisten stammen, die sich über eine gefundene Leiche unterhalten. Diese Einschübe machten mich sehr neugierig, weil ich mich fragte, was sie mit Jake und seiner Freundin, die im Übrigen eine Ich-Erzählerin ist und deren Name nie genannt wird, zu tun haben und wie es zu dieser Leiche kam.

Zudem sind die Gespräche zwischen ihr und Jake teilweise etwas unheimlich. Ich wusste nicht, ob ich ihm trauen kann und spätestens als sie im Haus von Jakes Eltern ankamen wurde es immer unheimlicher und ich fragte mich, was für Geheimnisse diese Familie verbirgt. An der Stelle von Jakes Freundin wäre ich ganz schnell wieder heimgefahren zumal sie sowieso Schluss machen wollte.

Die Stimmung im Buch ist durchgehen unheimlich und düster. Ich musste ständig wissen wie es weitergeht und wollte nichts verpassen. Es lag etwas in der Luft, das nichts Gutes hieß und ich wartete gespannt auf den Punkt, wo es eskalieren würde.

An einem winzigen Punkt habe ich etwas vom Ende der Geschichte geahnt, jedoch lag ich nur teilweise richtig und das Ende war überraschend, traurig und gleichzeitig hat es mich zum Nachdenken gebracht.

Mein Fazit:

Eine absolute Leseempfehlung. Iain Reid hat es geschafft auf diesen wenigen Seiten eine Stimmung zu erzeugen, die dem Leser das Blut in den Adern gefrieren lässt.