Wer und was?

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lisaliestgern Avatar

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Eine junge Frau fährt mit ihrem Freund Jake zu dessen Eltern aufs Land. Sie trägt sich mit dem Gedanken, mit Jake Schluss zu machen, weil es irgendwie nicht passt. Liegt es an ihr, liegt es an ihm? Das Haus der Eltern und die Eltern selbst sind seltsam und gruselig. Ich las die Szene an einem stürmischen Herbstabend alleine im Haus und legte dann lieber das Buch weg, weil mir allzu unheimlich wurde. Die Rückfahrt des Pärchens im Schnee und Dunkel gerät immer unheimlicher. Das Buchcover finde ich sehr passend zu der Szene. Die beiden machen eine Pause in einem Fastfoodrestaurant, und Iain Reid gelingt es, sogar in dieser neonbeleuchteten Umgebung eine sehr gruselige Stimmung zu schaffen. Als die beiden dann aber an einer Highschool anhalten, da gerät mir alles zu irreal und verwirrend. Wer ist wer? Wer ist gut und wer böse? Wer verfolgt wen? Gibt es diesen Hausmeister, den Jake am Fenster gesehen haben will, überhaupt? Gibt es das Mädchen, das Schluss machen will, überhaupt? Leben die Eltern überhaupt noch? Etwas hilfreich sind da die kursiv geschriebenen Kommentare anderer Leute (Zeugen, Polizei?), die zwischendurch eingeblendet werden. Sie waren mir am Anfang völlig rätselhaft, aber später erhellen sie die Geschichte ein wenig, wenn man zu ihnen zurückblättert. Insgesamt lässt mich die Story total verwirrt und ein klein wenig enttäuscht zurück.