Doktorspiele in Endlosschleife mit Spezial-Knoten

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leselockbuch Avatar

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Assistenzärztin Mackenzie braucht einen Fake-Boyfriend, um den miserablen Verkupplungsversuchen ihrer Oma zu entgehen. Und Kardiologe Noah braucht eine Gefährtin, weil ihm das beruflich weiterhilft.
Das besondere dabei: beide sind Werwölfe.
Ich fand die Idee des Settings charmant: Werwölfe und Menschen arbeiten und leben ganz normal nebeneinander und miteinander. Dieser Aspekt hat für mich eine neue Facette in die altbekannten Tropes gebracht und - ganz ehrlich - durch den animalischen Hintergrund ist die Triebgesteuertheit logisch nachvollziehbar.
Den Einstieg hat mir auch gut gefallen - die Oma, die auf das Trapsen kleiner Pfoten wartet und der Fokus auf den Geruchssinn, der eine große Rolle spielt.
Aber der Humor ging im Lauf der Zeit verloren und alles was übrig bleibt ist "spice". Und die allgemeine Verunsicherung auf beiden Seiten, ob etwas zwischen ihnen ist, obwohl sie nicht die Finger voneinander lassen können.
Mir war es insgesamt zu viel Sex und körperliche Anziehung und zu wenig Romantik und Beziehungsaufbau.
Der Alpha/Omega-Dirty Talk hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt, da war es endgültig bei mir vorbei. Die entsprechenden Szenen haben auf mich wie ein schlechter Porno gewirkt.
Der Konflikt am Ende ist genretypisch. Über mehr Originalität hätte ich mich gefreut.