Spicy und erfrischend anders

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sheilo Avatar

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Mackenzie steckt in der Klemme - ihre Großmutter versucht sie immer wieder mit fragwürdigen Männern zu verkuppeln. Sie sieht nur den Ausweg, ihrer Großmutter vorzumachen, sie habe einen Mann kennengelernt. Als sie Noah bittet, für diese Zwecke ein Selfie mit ihr zu machen, hat der einen ganz anderen Plan. Denn er braucht eine Gefährtin an deiner Seite und so nimmt die Fake-Beziehung ihren Lauf.


"The Fake Mate: Die Liebe ist eine Bestie für sich" von Lana Ferguson ist ein erfrischend anderer Liebesroman, da hier zwei Gestaltwandler aufeinander treffen und es doch etwas anders läuft. Dabei muss ich zugeben, dass es für mich die erste Geschichte mit Werwölfen gewesen ist und ich somit zunächst etwas über die Fachbegriffe gestolpert bin, die man sich aber im Verlauf des Buches dann immer mehr selbst erklären konnte.

Der flüssige und lockerer Schreibstil führte bei der Geschichte dazu, dass ich in Windeseile durch die Seiten geflogen bin. Das Cover lässt auf eine verführerische Krankenhaus Romance schließen und der Farbschnitt gibt mit seinen Werwolf-Symbolen einen Hinweis darauf, dass sich einige Fantasyelemente in die Handlung mischen.

Mackenzie wurde in ihrer Jugend sehr verletzt, weshalb es ihr schwer fällt, sich auf einen Mann einzulassen. Daher versucht sie über die Fake-Beziehung, diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, ahnt jedoch nicht, dass sich schon bald echte Gefühle in diese Beziehung mischen. Mackenzie ist eine liebenswerte und beliebte Person, die aber auch kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, andere zu verteidigen oder ihre Meinung zu sagen.

Noah hat sein Leben lang versucht mit Hemmern seinen Alpha-Status zu verbergen. Doch sein Geheimnis kommt heraus und er sieht in der Fake-Beziehung die Lösung. Er hätte nur nie geglaubt, dass gerade Mackenzie eine Frau sein könnte, die ihm so ans Herz wächst. Ich liebe alle Seiten von Noah sehr, egal ob er gerade sein Lächeln zeigt oder seine grumpy Gesichtszüge.

Wie auf dem Cover bereits angekündigt, gibt es im Buch wirklich sehr viele spicy Szenen. An sich liebe ich das ja sehr, aber hier und da hätte ich persönlich mir etwas mehr Tiefe bzw. Handlung gewünscht und dafür auf die ein oder andere intime Szene verzichtet. Besonders gut gefallen hat mir dafür, dass die Geschichte die Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgegriffen hat, da diese leider auch heute noch Alltag ist.

Alles in allem kann ich "The Fake Mate" weiterempfehlen, da mich das Buch gut unterhalten hat. Ich mag die amüsanten Dialoge und Sticheleien zwischen Noah und Mackenzie sehr und bin dankbar für meine ersten Einblicke in die Welt der Gestaltwandler.