Schöne Geschichte mit Luft nach oben
Die Geschichte "The first to fall" von Kristina Moninger hat mich auf den ersten Blick mit einem unfassbar schönen Cover und einem Farbschnitt zum dahinschmelzen überzeugt. Auch die Prämisse der Geschichte fand ich unfassbar spannend und vielversprechend. Gerade das Setting der Alpen kommt meiner Meinung nach noch viel zu selten in Newadult-Romanen zum Einsatz, weswegen ich es umso toller fand, dass diese Geschichte dort spielt. Der Autorin gelingt es unheimlich toll, diese Atmosphäre einzufangen. Direkt zu Beginn passiert auch schon das große Unglück des Sturzes und man lernt die Protagonisten der Geschichte kennen. Aurora und Jakob sind schön herausgearbeitete Charaktere, die restlichen Personen rund um die Freundesgruppe sind mir persönlich etwas zu blass und man kann über die Geschichte nicht wirklich eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Der Spannungsbogen der Story wird stets aufrecht erhalten, meiner Meinung nach aber teilweise etwas erzwungen und künstlich und im ersten Drittel plätschert die Story etwas. Die Liebesgeschichte steht im Hauptfokus der Geschichte und hat schöne Momente, entwickelt sich für meinen Geschmack aber etwas zu schnell und unrealistisch. Im Zuge dieser verhalten sich auch die Personen teilweise sehr unnatürlich (natürlich erhält Aurora auf magische Weise einen Job beim Love Interest?) und die Kommentare und ausführlichen Beschreibungen Jakobs in Bezug auf Auroras Körper und "wohlgeformten Proportionen" und Gedanken an "körperliche Regungen" seinerseits in völlig unpassenden Momenten fand ich (obwohl ich auch gerne Spice lese) plump, seltsam und eher peinlich, als würde jeder Mann nur Augen dafür haben. Aber das ist vermutlich Geschmackssache. Alles in allem habe ich das Buch trotzdem gerne gelesen und kann es Fans von New-Adult Geschichten und Alpenpanoramen für eine leichte Lektüre empfehlen.