Tragisch schön

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cynthiam Avatar

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Ich weiß gar nicht so richtig wo ich die Geschichte thematisch verorten soll. Suspense ja, wobei eigentlich von Anfang an einigermaßen klar ist, was vorgefallen ist. Obwohl das gesamte Ausmaß erst im Verlauf der Handlung klar wird, lässt das Buch von vornherein keinen Zweifel daran, was vorgefallen ist. Erst zum Ende hin eröffnet sich eine neue Fimension innerhalb der Geschichte, die dann wirklich den Suspense-Faktor erhöht.

Die Geschichte hat einen sehr schwermütigen Unterton, der zumindest bei mir dafür sorgte, dass der Lovestorypart so ein bisschen unterging. Dabei waren Aurora und Jakob richtig gut zusammen.

Die ganze Handlung war einfach sehr loaded. Zukunftsängste, geplatzte Träume, Verlust, Schuld, polizeiliche Ermittlungen, Erpressung, mentale Gesundheit, angespannte Familienverhältnisse, falsche Freundschaften. Ich hab mich teilweise richtig erschlagen gefühlt. Natürlich macht das alles die Geschichte super tragisch, gibt ihr auch emotionale Tiefe und nimmt den Leser mit. Mir wars nur einfach zu viel.

Ich mochte die Kulisse und Auroras unkonventionelle Art, aber auch sie schleppt einiges an Ballast mit sich drum. Die kleinen Momente der Leichtigkeit zwischen ihr und den anderen Mitarbeitern des Chalets und teilweise auch mit Jakob haben sich daher oft wie Atempausen angefühlt.

Ich wollte schon wissen wie die Geschichte ausgeht und was genau am Berg vorgefallen ist, ein gewisser Sog ist also auf jeden Fall da.