Mehr Feminismus-Fokus als erwartet

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drums030 Avatar

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Puh.. Seien wir Frauen mal ganz ehrlich.. Haben nicht viele von uns sich auf den ersten Seiten der Leseprobe ein Stück weit wiedergefunden? Man war einerseits erschrocken, andererseits wollte man unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Zumindest ging es mir so.

Aufgrund dieses Gedankens, dass man sich leider ein Stück weit wiederfindet in dem Dilemma, mit dem das Buch startet, begann ich das Buch mit etwas zwiespältigen Gefühlen.

Es ist aus wechselnden Perspektiven der beiden Protagonisten (Daphne und Dominic) erzählt, wobei es hier insgesamt schon mehr um ihre Geschichte geht. Die Abschnitte sind angenehm kurz gehalten, der Schreibstil insgesamt sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Tage gelesen hatte.

Ich hatte initial nicht damit gerechnet, dass das Buch sich dem Thema Feminismus oder Flucht aus der Unterdrückung der Frau (sowohl sexuell, als auch generell) bzw. dem Frauenbild allgemein - das ja gerade zunehmend im Wandel ist - widmet und so wurde es mir zeitweise ein klein wenig ZU vordergründig. Das ist aber eine sehr subjektive Wahrnehmung und wohl eher der Tatsache geschuldet, dass ich selbst dazu neige, dass mich das Thema schnell etwas nervt (ja, ich bin eine Frau... ;-)).
So geht es hier zwar in der Handlung schon um die Frage, was macht die Entscheidung zu einer eingeschränkt offenen Ehe mit einer Beziehung, andererseits geht es aber vielleicht noch viel mehr um die Frage, wie sich eine Frau innerhalb von fünf Jahren weiterentwickeln (emanzipieren?) kann.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.