Tolles Buch, das zum Nachdenken über Beziehungsideale anregt
Das Buch ‚The Freedom Clause‘ von Hannah Sloane (übersetzt von Verena Ludorff) hat mich inhaltlich direkt angesprochen - und es war dann sogar noch besser als erhofft.
Zum Inhalt:
Daphne und David sind seit vielen Jahren in einer Beziehung, drei davon als Ehepaar - und das mit gerade mal 25 Jahren. Daphne ist zufrieden mit der Beziehung und glücklich so einen tollen Partner wie David zu haben. David macht sich Gedanken darüber, was er verpassen könnte. So überredet er sie an einem Neujahrstag zur Freiheitsklausel, welche eine beschränkte Öffnung der Beziehung beinhaltet. Wer die Regeln wissen will, darf sie gerne auf der zweiten Slide durchlesen.
Meine Meinung:
Die Entwicklung von Daphne über die 5 Jahre ist total spannend. Und die von David ebenso - nur eben nicht so positiv spannend.
Ich mochte das Buch sehr beim Lesen. Und als ich anschließend das Schlusswort der Autorin gelesen habe in dem sie erklärt, wie sie auf die Handlung kam und was sie damit aussagen will - da habe ich begonnen das Buch so richtig zu lieben. Besonders die zweite Hälfte in der Daphne sich selbst gefunden hat und in allen Bereichen ihres Lebens lernt für sich einzustehen.
Über das Buch verteilt gab es immer wieder Rezepte von Daphne. Die haben mich beim Lesen etwas rausgebracht und ich werde wohl auch keines davon ausprobieren. Auch das Erzähltempo war mir an einigen Stellen zu schnell, da offene Szenen keinen Abschluss erhalten haben. Aber nur so lassen sich die gesamten 5 Jahre in einem Buch abhandeln und nur durch diesen langen Zeitraum ist die Entwicklung auch glaubwürdig.
Ich hatte schon so meine Bedenken zu der Beziehung der beiden, da David Daphne zur Freiheitsklausel überredet hat. Außerdem ist eine der Regeln, dass nicht drüber geredet wird und für mich persönlich ist Ehrlichkeit (auch schmerzhafte) einer der Grundpfeiler einer gesunden Beziehung. Trotzdem habe ich im Verlauf des Buches mehrfach dazwischen geschwankt, ob ich wollte, dass sie zusammen bleiben oder sich trennen. Das Ende möchte ich inhaltlich natürlich nicht spoilern, aber es war seeeeeehr gut!
Ich finde es noch wichtig, dass das Buch eine beispielhafte Entwicklung einer fiktiven Person ist. Allen, die inspiriert durch Daphnes Erfahrungen sich selbst mit weiblicher Sexualität beschäftigen wollen, sei das Buch ‚Komm, wie du willst‘ von Emily Nagoski empfohlen. Ich habe es im Frühling gelesen und fand es seeeeehr interessant.
Insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch, das zum Nachdenken darüber anregt, warum Beziehungen als so wichtig erachtet werden in unserer Gesellschaft und wann eine Beziehung es wert ist fortgesetzt zu werden.
Danke an vorablesen und pola für das Rezensionsexemplar!
Zum Inhalt:
Daphne und David sind seit vielen Jahren in einer Beziehung, drei davon als Ehepaar - und das mit gerade mal 25 Jahren. Daphne ist zufrieden mit der Beziehung und glücklich so einen tollen Partner wie David zu haben. David macht sich Gedanken darüber, was er verpassen könnte. So überredet er sie an einem Neujahrstag zur Freiheitsklausel, welche eine beschränkte Öffnung der Beziehung beinhaltet. Wer die Regeln wissen will, darf sie gerne auf der zweiten Slide durchlesen.
Meine Meinung:
Die Entwicklung von Daphne über die 5 Jahre ist total spannend. Und die von David ebenso - nur eben nicht so positiv spannend.
Ich mochte das Buch sehr beim Lesen. Und als ich anschließend das Schlusswort der Autorin gelesen habe in dem sie erklärt, wie sie auf die Handlung kam und was sie damit aussagen will - da habe ich begonnen das Buch so richtig zu lieben. Besonders die zweite Hälfte in der Daphne sich selbst gefunden hat und in allen Bereichen ihres Lebens lernt für sich einzustehen.
Über das Buch verteilt gab es immer wieder Rezepte von Daphne. Die haben mich beim Lesen etwas rausgebracht und ich werde wohl auch keines davon ausprobieren. Auch das Erzähltempo war mir an einigen Stellen zu schnell, da offene Szenen keinen Abschluss erhalten haben. Aber nur so lassen sich die gesamten 5 Jahre in einem Buch abhandeln und nur durch diesen langen Zeitraum ist die Entwicklung auch glaubwürdig.
Ich hatte schon so meine Bedenken zu der Beziehung der beiden, da David Daphne zur Freiheitsklausel überredet hat. Außerdem ist eine der Regeln, dass nicht drüber geredet wird und für mich persönlich ist Ehrlichkeit (auch schmerzhafte) einer der Grundpfeiler einer gesunden Beziehung. Trotzdem habe ich im Verlauf des Buches mehrfach dazwischen geschwankt, ob ich wollte, dass sie zusammen bleiben oder sich trennen. Das Ende möchte ich inhaltlich natürlich nicht spoilern, aber es war seeeeeehr gut!
Ich finde es noch wichtig, dass das Buch eine beispielhafte Entwicklung einer fiktiven Person ist. Allen, die inspiriert durch Daphnes Erfahrungen sich selbst mit weiblicher Sexualität beschäftigen wollen, sei das Buch ‚Komm, wie du willst‘ von Emily Nagoski empfohlen. Ich habe es im Frühling gelesen und fand es seeeeehr interessant.
Insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch, das zum Nachdenken darüber anregt, warum Beziehungen als so wichtig erachtet werden in unserer Gesellschaft und wann eine Beziehung es wert ist fortgesetzt zu werden.
Danke an vorablesen und pola für das Rezensionsexemplar!