Unerwartet
Ich hab das Buch in zwei Tagen durchgelesen, was für die Geschichte und den SChreibstil/Übersetzung spricht. Die Grundidee des Buches ist eigentlich ganz simpel. Dominic und Daphne sind 25, verheiratet und in ihrer Ehe nicht richtig zufrieden. Also treffen sie eine Vereinbarung einmal im Jahr, nur für eine Nacht, dürfen sie mit jemand anderem Sex haben. Der steht im Buch aber gar nicht im Vordergrund. Es geht eher darum herauszufinden wer man selbst ist. Was man mag, was nicht, wer man sein will. Und irgendwie auch ums Erwachsenwerden. Obwohl das Buch aus beiden Perspektiven erzählt wird fühlt es sich am Ende mehr an wie Daphnes Geschichte. Sie ist diejenige, die sich wirklich weiterentwickelt und selbstfindet und das in riesigen Schritten, bei denen es manchmal schön gewesen wäre mehr Einblick zu bekommen, es stört aber nicht. Am Ende wurde mir das Buch ein wenig zu offensichtlich feministisch mit vielen Sätzen, die wichtig, richtig und hilfreich sind, aber es war mir ein bisschen zu sehr on the nose. Die Botschaft des Buches hätte man glaube ich auch so verstanden. Mein Fazit ist, dass das Buch absolut lesenswert ist für so ziemlich jeden eigentlich.