Göttliches Vergnügen

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prinzessinbutterblume Avatar

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Lyra wird ausgewählt Championesse für Hades, den Gott der Unterwelt, bei den Crucibles anzutreten. Diese göttlichen Spiele bestehen aus zwölf Aufgaben, die die Auserwählten für ihre Götter spielen müssen und an dessen Ende für den Gott mit dem Gewinner die Götterkrone winkt. Lyras einziges Ziel ist Überleben, denn die Aufgaben können leicht tötlich enden, aber Hades verfolgt ganz eigene Pläne ...

Ich bin kein typischer Fantasy/Romantasy-Leser, aber manchmal packt mich doch die Lust und ich greife zu diesem Genre, so war es auch mit "The Games the Gods play" und ich muss sagen, ich habe es keine Sekunde bereut. Eher im Gegenteil hat mich dieses Buch sehr positiv überrascht und ich hatte einen Heidenspaß beim Lesen. Hätte man mir vorher gesagt, dass der Schreibstil schon ziemlich flapsig ist und auch vor Umgangssprache und Kraftausdrücken nicht zurückschreckt, hätte ich es mir vielleicht doch zweimal überlegt, aber zum Glück war mir das vorher gar nicht so bewusst. Denn überraschenderweise ist hier genau das Gegenteil passiert - statt, dass mich die Sprache genervt hat, fand ich sie einfach nur köstlich. Lyras Tonfall war so flapsig, aber auch so lustig, dass ich mich oft dabei ertappt habe, wie ich laut lachen musste.

Die Handlung erinnert durch die Spiele im ersten Moment vielleicht ein bisschen an Panem, aber man merkt schnell, dass da etwas ganz anderes hintersteckt und sie auch ganz anders funktionieren. Es sind mehr Prüfungen, die zu bestehen sind und das fand ich wirklich spannend. Jede Herausforderung ist anders und kann nur anders bewältigt werden - aber eins haben sie alle gemein, sie können tötlich enden - und tun das durchaus auch. Also für Spannung ist definitiv gesorgt und oft fiel es mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen!

Natürlich haben wir auch eine kleine Lovestory. Häufig stört mich das oder ich finde die Annährung zwischen den Charakteren zu schnell, zu unglaubwürdig oder einfach ohne Chemie - nicht so hier. Bei "The Games the Gods play" passt einfach alles. Es ist ein bisschen Enemies to Lovers, ein bisschen Slow Burn, ein bisschen Spice (aber zum Glück nicht zu viel) und ganz viel Knistern. Ich mochte Hades sehr und auch die Schlagabtäusche zwsichen ihm und Lyra waren immer ein Vergnügen.

Aber auch abseits von der Lovestory kann die Geschichte mit jeder Menge ineressanten Charakteren aufwarten. Da sind zum einen die Götter, alle ein bisschen so, wie man sie sich auch vorstellt, aber dann doch auch wieder auf ihre ganz eigene Art grumpy. Generell hat mir der Mix zwischen historischen Sagenelementen und Moderne richtig gut gefallen. Auch beim Setting der Welt. Es mag im ersten Moment etwas seltsam wirken, harmoniert aber wirklich großartig wenn man sich darauf einlässt.

Ich kann nur eine große Leseempfehlung für "The Games the Gods play" aussprechen und bin schon seehr gespannt auf den zweiten Teil (einem ordentlichem Cliffhanger sei dank^^). Ein wirklcih sehr vergnügliches, lustiges, romantisches Götterbuch, das einfach nur Spaß macht.