Rückblick auf ein ereignisreiches Leben

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Bei diesem Buch wurde ich direkt von Cover angezogen. Das Auge blickt so eindringlich auf den Betrachter, dass man sich gleich angesprochen fühlt, aber auch beobachtet. Die Blume im Gesicht der Frau lässt schon vermuten, dass es sich um eine Geschichte handelt, die zur Hippie-Zeit spielt. Wie oft habe ich mich schon gefragt, wie es wohl gewesen wäre, zu dieser Zeit zu leben, die wachsende Freiheit zu genießen. Wahrscheinlich stelle ich mir die Zeit aber auch zu rosig vor und der erste Leseeindruck lässt ja bereits vermuten, dass es einiges Drama geben wird.

Evie hat es als Vierzehnjährige nicht leicht gehabt. Da wundert es nicht, dass sie den "Girls" verfällt. In ihrer Situation mit den frisch getrennten Eltern braucht sie einen Halt. In was für eine Art Sekte mag sie geraten sein? Als Leser wird man mit der erwachsenen Evie bekannt gemacht und sofort kommt eine melancholische Stimmung hoch. Sie scheint allein zu sein. Gleich fragt man sich, wie sich ihr Leben wohl entwickelt hat und wird in Rückblicken aufgeklärt.

Der Sprachstil ist angenehm zu lesen. Die Rückblicke wirken ein wenig, wie ein Drehbuch, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass die Erzählung von Evie wie ein Film ist, der in ihrem erwachsenen Ich abläuft.

Sehr gerne würde ich erfahren, wie es Evie ergangen ist, welche dunklen Schatten ihre Geschichte umgeben und warum sie im Jetzt so reuevoll und traurig auf ihr Leben zurückblickt.