Im Strudel einer gefährlichen Sekte

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kindder80er Avatar

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Evie, eine Frau mittleren Alters, jobbt als Haushaltshilfe nachdem sie das Erbe ihrer Großmutter, die eine berühmte Schauspielerin war, aufgebraucht hat. Aktuell hütet sie das Haus ihres alten Freundes Dan.

Plötzlich taucht der Sohn von Dan nebst Freundin im Haus auf und nach einer kurzen Sequenz, während der sich alle gegenseitig für Einbrecher halten, wird klar, dass Dan seinem Sohn so einiges von Evies Vergangenheit erzählt hat. Dieser ist seit jeher fasziniert von ihrer Geschichte.

Bei der Geschichte, bei der man schon im Vorwort erfährt, dass sie wohl blutig geendet haben muss, handelt es sich um die junge Evie, die als schüchterner, unsicherer Teenie in die Fänge von einer Sekte gerät.

Wie leicht so etwas passiert, wie unschuldig so etwas anfängt und wie man so unter die Räder kommen kann, wird dann in Rückblicken auf das Jahr 1969 erzählt.

Evie ist ein Scheidungskind und gerät mit 14 Jahren in Kontakt zu einer Gruppe junger Mädchen, die augenscheinlich losgelöst von allem und selbstsicher sind. Das imponiert Evie natürlich und sie will genauso sein. Alle Anzeichen, dass die Gruppe nicht ganz koscher ist, ignoriert sie geflissentlich oder bekommt sie erst gar nicht mit.

Der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll, wird aber von vereinzelten Kraftausdrücken durchbrochen. Das Buch hat ein paar Längen, hält einen aber dann mit unterschwelliger Spannung bei der Stange. Insgesamt hat es mich durchaus gefesselt!