Schwierige Zeiten

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omami Avatar

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Als Evie Boyd , die gerade ohne Beschäftigung, und daher auch nur mit wenig Geld gesegnet, im Haus eines Bekannten wohnt, kommt Besuch, den Evie zuerst für Einbrecher hält. Es stellt sich heraus, daß es der Sohn des Hauses ist, der mit seiner Freundin unterwegs ist und eigentlich nur im Haus seines Vaters übernachten will. Am nächsten Tag ist er weg, nur seine Freundin ist noch da. Evie fühlt sich irgendwie verpflichtet, sich um das Mädchen zu kümmern und erzählt kurze Fragmente aus ihrem Leben.
Evie war in ihrer Jugend kurze Zeit Mitglied einer Gruppe, die es weder mit der Ehrlichkeit noch mit Sauberkeit sehr genau genommen hatte. Drogen, Sex und Kleinkriminalität waren an der Tagesordnung. Evie war zu dieser Gruppe gestoßen, weil sie sich unverstanden, ungeliebt und nicht wahrgenommen gefühlt hatte. Alles das glaubte sie damals von den Mitgliedern dieser Gruppe zu bekommen. Es waren Evies wilde Jahre, die für sie beinahe in einer Katastrophe geendet hätten.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man meint beinahe in dieser Zeit gelandet zu sein. Die Rückblicke sind lange genug, um den Faden nicht abreißen zu lassen und vermitteln ein zum Teil grausames und herzloses Bild der 70er Jahre.
Wer diese Zeit schon erlebt hat, wird sich an vieles, das so oder ähnlich passiert ist, erinnert fühlen.
Lesenswert.