Ein Auftakt den ich mir anders vorgestellt habe

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steineinhorn Avatar

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Der Fantasyroman ,,The last Goddess- A fate darker than love" von Bianca Iosivoni erschien an 29.10.2020 im Ravensburger Verlag. Er ist der erste Band einer Dilogie.

Das Cover ist ganz in Mitternachtsblau , Schwarz und blau gehalten. Im Vordergrund sieht man den Titel in goldenen Lettern und im Hintergrund erkennt man einen Baum mit goldenen Blättern.

Die Hauptprotagonistin Blair wächst mit den Legenden der Nordischen Gottheiten auf. Denn ihre Mutter ist eine Valkyre und ihre erste Tochter Fenja soll in kürze ihre Nachfolgerin werden. Somit ermöglicht es Blair ein ganz normale Leben zu fühen. Sie hat einen besten Freund mit dem sie demächst aus College gehen will und liebt die Polarlichter.Doch ein krasser Schicksalsschlag stellt ihr Leben komplett auf den Kopf.Hat sie vielleicht doch mehr mit den Legenden der Valkyren zu tun al sie ahnt???

Das ist mein erstes Buch dieser Autorin und ich bin hin und hergerissen.
Ich finde den Ansatz mit den Valkyren richtig spannend, weil das mal in eine ganz andere Richtung geht. Doch ist mir leider die Hauptprotagonistin Blair überhaupt nicht Sympatisch. Ich kann nicht mal sagen woran genau das liegt.
Ja der Unfall bei dem sie ihre Familie verliert ist tragisch, und bis dahin finde ich das auch alles noch authentisch, jaaaa auch wenn es eine Fantasygeschichte ist.
Aber dann verwandelt sich Blair leider in ein jammerndes, leidendes Bündel, welches heulend von A nach B rennt , allen vor den Kopf stößt und sich nur noch ungerecht behandelt fühlt.
Der Charakter der mir am besten in Erinnerung geblieben ist, ist der der Mutter. Und das obwohl sie nur ganz kurz vorkommt. Alle anderen Charaktere sind blass und die beschreibungen wirken dahergehuscht. Ich hätte mir über ,die Nachfahren der Nordischen Gottheiten, etwas mehr Substanz gewünscht.
Die Geschichte mit ihrem besten Freund ,seinen Kräften und seinem Vater war vorhersehbar. Wobei mir seine Motivation sehr ehrenwert vorkommt. Da bin ich tasächlich gespannt wie das weiter geht.
Die Geschichte um Ragnarök ,Das Ende / der Neuanfang der Welt, womit das Buch endet wird gut beschrieben, wobei auch da die dazu führenden Ereignisse konstruiert und vorbeigehuscht sind. Der Spannungsbogen der sich aufbaut flacht zum Ende hin trotz der Großen Schlacht total ab. Der Schreibstil der Autorin ist locker weg zu lesen , teilweise etwas langatmig und sich in Details verlierend die leider irgendwie unwichtig sind.

Das klingt alles negativer als es gemeint ist. Ich möchte trotzdem wissen wie es weiter geht. Zum einen weil ich es sehr erfrischend finde das es sich mal um einen zweiteiler handelt und zum anderen bin ich neugierig ob sich Blair noch weiter entwickelt und natürlich ob es jetzt das Ende der Welt bedeutet oder ein Neuanfang ist. Und was mit Helheim passiert ist, und natürlich auch was mit den eigentlichen Hauptdarstellern, Heidrun und dem bösen Eichhörnchen während der Großen Schlacht geschieht.
Eine klare Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen, aber wenn man mal was anderes lesen möchte und ohne erwartungen dran geht....funktioniert es.