Valkyren in der heutigen Zeit

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svettusch Avatar

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Zuerst einmal ist das Cover wirklich wunderschön und stellt auf eine atmosphärische Fantasystory ein. Nachdem ich den Prolog gelesen habe, glaubte ich, auch genau das gefunden zu haben. Dieser war meiner Meinung nach nämlich richtig gelungen und ich wünschte, es wäre so weitergegangen.

Aber ab da fiel das Buch ab und ich habe es nicht mehr geschafft, mich in der Story zu verlieren. Zu Beginn geschieht alles Schlag auf Schlag, wurde aber für mich so geschrieben, dass ich nie in die Geschichte eintauchen oder mitfühlen konnte. Die Erklärungen blieben an der Oberfläche und kleine Details haben mir gefehlt, sodass ich mir alles hätte vorstellen und abtauchen können. Das blieb auch so: Die Stadt, in die Story spielt, hätte irgendeine andere sein können als Vancouver. Die Kampfszenen gingen nie ins Detail, was es mir schwierig machte, diese ernst zu nehmen. Dafür hadert Blair oft mit sich selbst und ihrer Liebe zum Feind. Am Ende hin überschlägt sich noch einmal alles und hier offenbaren sich durchaus ein paar unerwartete Wendungen (die ich auch nicht vollkommen nachvollziehen kann) aber das riss es für mich leider auch nicht mehr raus.

Ich habe mal in der Leserunde geschmökert und muss zustimmen, hier hätte das Lektorat vielleicht ein paar Stellen streichen können, um einen anderen Fokus zu setzen. Die Idee an sich ist nämlich toll, die Umsetzung ... hmmm. Vielleicht auch eher etwas für jüngere LeserInnen.