The other Girl
Mich hat das Cover schwer beeindruckt, weil es so viel Eigensinn hat und sehr kreativ gestaltet ist. Es scheint auch, mit den zwei Profilen im Focus, sehr gut zur Geschichte zu passen. Die Farben sorgen für Eindringlichkeit. Das Cover hat viel Anziehungskraft. Entscheidend ist aber das Szenario der Kurzbeschreibung. Zwei Opfer in der selben Lage, die sich gegenseitig stützen. Die Freundschaft, die sich aus so einer Situation unter beklemmenden Umständen entwickelt, muss einzigartig und sehr intensiv sein. In der Leseprobe überzeugt die Ich-Perspektive mit eigenwilliger Intensität. Am Anfang wird fast belanglos die derzeitige Lage erzählt. Trotzdem sind die Emotionen dahinter greifbar. Opfer und Umfeld, das unterschiedliche Empfinden sorgt für unsichtbare Gräben. Wer ist der Täter? Welches Motiv steckt hinter der Tat? Wie konnten sich die beiden Mädchen befreien? Sind sie noch in Gefahr? Wie verarbeiten sie das Geschehen? Eigentlich hätte man mit dem Einstieg in das Eingesperrtsein gleich zu Anfang gerechnet, aber es kommt anders. Erinnerungen, Persektivwechsel, dieser Thriller ist ungewöhnlich, das wird sofort klar. Schwer, die Neugierde auf den Rest des Buches zu bändigen.