„Als Lois und Carly May in das Auto eines Fremden steigen, fühlt sich zunächst alles wie ein großes Abenteuer an. Endlich gibt ihnen jemand das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein. Der Mann bringt die beiden in eine abgelegene Waldhütte und lässt sie nicht aus den Augen. Langsam dämmert den Mädchen, dass noch etwas Schreckliches geschehen wird.
Zwei Jahrzehnte später: Lois ist Literaturprofessorin und Autorin. Carly May schlägt sich als erfolglose Schauspielerin durch. Ein Drehbuch, das ihre Geschichte erzählt, bringt sie wieder zusammen. Ihre Geschichte ist noch nicht vorbei.“ Zitat Buchrücken
Beim Lesen der Zusammenfassung auf dem Buchrücken drängt sich einem eine gewisse, vorgefasste Storyline auf. Beim Eintauchen in das Buch merkt man schnell, dass es sich hier keineswegs um eine normale Kindesentführung und traumatische Vergangenheitsbewältigung handelt. Parallel werden die drei Stränge – die Zeit der Entführung sowie die Biographien von Lois und Carly May – erzählt, bis die Handlung in einer gemeinsamen Gegenwart und einem kleinen finalen Showdown mündet.
Ohne Effekthascherei oder grobe Gewalt schildert Maggie Mitchell die Entführungsgeschichte. Nüchtern, sachlich bleibt sie ebenfalls in den beiden Biographien der jungen Frauen. Auf meinem Exemplar steht „Roman“, im Netz ist es ein „Psychothriller“; ich neige dazu, es bei Roman zu belassen, weil ich keinen echten Thrill empfunden habe. Zum Ende hin gibt es eine gewisse Spannungskurve, welche jedoch sehr schnell wie eine Seifenblase zerspringt und vorübergezogen ist.
Aufgrund der „alternativen Kindesentführung“ beinhaltet dieses Buch für mich einen gewissen Unterhaltungswert; die Charaktere der Protagonistinnen werden jedoch von einer gängigen Annahme, wie man nach so einem Erlebnis in der Kindheit weiter leben würde, bedient und beinhalten für mich keine Überraschungen. Für mich ein eher durchschnittliches Buch.
Rezension: Maggie Mitchell, The other girl, Psychothriller, List Verlag, Taschenbuch, 384 Seiten, 14,99 €, Erscheinungsdatum: 26.02.2016
Zwei Jahrzehnte später: Lois ist Literaturprofessorin und Autorin. Carly May schlägt sich als erfolglose Schauspielerin durch. Ein Drehbuch, das ihre Geschichte erzählt, bringt sie wieder zusammen. Ihre Geschichte ist noch nicht vorbei.“ Zitat Buchrücken
Beim Lesen der Zusammenfassung auf dem Buchrücken drängt sich einem eine gewisse, vorgefasste Storyline auf. Beim Eintauchen in das Buch merkt man schnell, dass es sich hier keineswegs um eine normale Kindesentführung und traumatische Vergangenheitsbewältigung handelt. Parallel werden die drei Stränge – die Zeit der Entführung sowie die Biographien von Lois und Carly May – erzählt, bis die Handlung in einer gemeinsamen Gegenwart und einem kleinen finalen Showdown mündet.
Ohne Effekthascherei oder grobe Gewalt schildert Maggie Mitchell die Entführungsgeschichte. Nüchtern, sachlich bleibt sie ebenfalls in den beiden Biographien der jungen Frauen. Auf meinem Exemplar steht „Roman“, im Netz ist es ein „Psychothriller“; ich neige dazu, es bei Roman zu belassen, weil ich keinen echten Thrill empfunden habe. Zum Ende hin gibt es eine gewisse Spannungskurve, welche jedoch sehr schnell wie eine Seifenblase zerspringt und vorübergezogen ist.
Aufgrund der „alternativen Kindesentführung“ beinhaltet dieses Buch für mich einen gewissen Unterhaltungswert; die Charaktere der Protagonistinnen werden jedoch von einer gängigen Annahme, wie man nach so einem Erlebnis in der Kindheit weiter leben würde, bedient und beinhalten für mich keine Überraschungen. Für mich ein eher durchschnittliches Buch.
Rezension: Maggie Mitchell, The other girl, Psychothriller, List Verlag, Taschenbuch, 384 Seiten, 14,99 €, Erscheinungsdatum: 26.02.2016