Echt genial

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martinasuhr Avatar

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Da mir das Cover nicht zugesagt hat, war ich anfangs skeptisch, ob die Story mich wirklich packen wird. Doch der Klappentext war einfach zu verführerisch, weshalb ich den Versuch wagte. Zum Glück, denn die Geschichte, die mich erwartet hat, ist dermaßen gut, dass mir tatsächlich wegen der Optik ein Schmankerl entgangen wäre.
Erzählt wird aus zwei Perspektiven, die sich abwechseln. Dadurch lernen wir Nimh, die letzte Göttin, die auf der Erde (im Unten) lebt, und North, der Prinz und zukünftige Thronfolger, der in einer in der Luft schwebenden Welt lebt. Beide Welten sind strikt voneinander getrennt, doch es ranken sich viele Mythen darum, wie wir schnell lernen. Durch einen Zufall oder eine Prophezeiung kollidieren diese zwei konträren Völker nun und eine spannende, aber auch lebensgefährliche Reise beginnt, die so einige Hürden bereithält …
Wie ihr sicher merkt, möchte ich tatsächlich nicht mehr vom Inhalt preisgeben, denn ihr solltet selbst die unterschiedlichen Lebensweisen der beiden Völker, deren Kultur und Glauben kennenlernen, ebenso wie die Figuren, die mich unglaublich fasziniert haben. Gerade North und Nimh sind Sympathieträger, doch es gibt noch viele weitere Personen, die mit ihrer Art der Geschichte Würze verleihen (auch wenn man nicht immer sicher ist, ob das nun gut oder schlecht ist).
Mein Eindruck ist, wie bereits gesagt, extrem positiv. Ein toller Einstieg in eine fantastische Welt, die so viel hergibt. Ich bin mir sicher, auch im zweiten Teil werden wir wieder auf unsere Kosten kommen und ich bin schon sehr gespannt, wie sich die einzelnen Puzzleteile fügen. Wer dystopische Fantasygeschichten mit einem Hauch Romantik liebt, wird bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen.