Nimh und North - zwei Gegensätze

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svettusch Avatar

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In "the other side of the sky" vereinen die Autorinnen Amie Kaufmann und Megan Spooner moderne Technik mit göttlicher Magie. Ein interessanter Ansatz, den ich so noch nicht gelesen habe und der das Buch für mich interessant machte.

Hierbei begleiten wir abwechselnd Nimh und North, eine Göttin und einen Prinz, die beide unter der Bürde ihres Geburtsrechtes leiden. Während Nimh zur Göttin auserkoren wurde und fühlt, dieser Rolle nicht gerecht werden zu können, möchte Prinz North mehr sein, als "nur" nett anzuschauen und den Aufgaben nachzugehen, die andere ihm auftragen. Beide Protagonisten sind durch ihr Schicksal nahbar und man fühlt mit ihnen, insbesondere mit North. Sobald die beiden aufeinander treffen, begegnen sich zwei Gegensätze, doch beide verfolgen auch das gleiche Ziel. Persönlich mochte ich Nimhs Passagen mehr, sie wirkte sehr reif und auch gebeutelt von ihrem Schicksal.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr detailliert - mir manchmal zu detailliert. Dadurch kann man zwar das Weltengerüst besser kennenlernen, allerdings verliert sich teilweise auch die Spannung. Dennoch hat der Schreibstil sehr gut zum Genre gepasst.

Die Story selbst war für mich sehr neu, verläuft aber passend zum Schreibstil gemächlich. Besonders spannend empfand ich die Besonderheiten dieser Welt, insbesondere die Beziehungsstrukturen oder auch Nimhs Hintergrund.

Fazit: detailreiche, aber liebevoll erzählte Fantasy