Zwar ein "Bruch mit Traditionen", dennoch zu vorhersehbar, zu wenig Spannung und zu wenig Gefühl

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lyx.and.more Avatar

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"Viele Männer haben große Probleme, mit weiblichen Leibwächtern [...] Männer wollen sich gerne tough geben. Sie kommen mit einer starken Frau nicht klar."

In dem Einzelband "The Promises we made" geht es um Dessie Dickson, die durch Zufall zur Personenschützerin ihrer alten Jugendliebe Sam Amini wird. Die Geschichte spielt in Schweden und die Erzählung erfolgt aus den Sichtweisen beider Charaktere im Erzählstil der Dritten Person.

Sam ist auf der Suche nach einem Sicherheitsdienst, da der erfolgreiche Geschäftsmann und seine Firma bedroht werden. Er gerät an die Firma Responsibility, in der der seine ehemalige Freundin Dessie, die er fünfzehn Jahre nicht mehr gesehen hat, als Personenschützerin tätig ist: "Und da war er. Sam Amini. Wie ein Geist aus der Vergangenheit."(S.13, Dess)

Zwischen den beiden stehen noch unausgesprochene Gefühle aus der Zeit von vor fünfzehn Jahren. Dessie nimmt ihren Job jedoch sehr ernst und versucht ihre aufkeimenden Gefühle zu unterdrücken. Im Laufe der Geschichte öffnen sich die beiden einander immer mehr und bald schon sind die Gefühle nicht mehr zu ignorieren. Daneben muss Dessie nicht nur Sam, sondern sich selbst, vor einer großen Bedrohung schützen.

Das Buch ist vom Grundgedanken her gut und auch ein, wie ich es nennen würde, "Buch mit alten Traditionen" oder auch traditionellen Vorstellungen, da hier Dessie die Personenschützerin ist.

Die Kapitel haben eine optimale Länge. Hier hätte ich mir aber gewünscht, dass Kapitelüberschriften hinzugefügt worden wären. Der Schreibstil war mir leider auch etwas zu zäh. Insgesamt ist mir die Geschichte zu vorhersehbar, es passiert zu wenig und die Gefühle sind nicht auf mich übergegangen. Das Cover gefällt mir aber sehr gut. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.