Gut und Böse von Innen wie von Außen

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steineinhorn Avatar

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Die Märchen Geschichte ,,The School for Good and Evil- Es kann nur eine geben" ist der erste Band einer Trilogie von Soman Chainani. Sie erscheint am 01.09.2022 im Ravensburger Verlag. Hier ist es mir ein besonderes Anliegen das Lesealter zu erwähnen. Die empfehlung liegt bei 12 Jahren!

Das Cover ist so auffällig wie treffend.

Agatha und Sophie zwei Mädchen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine äußerlich blond, lieblich, wunderschön und zumeist in Rosa gekleidet und die andere dunkelhaarig, hässlich mit Klumpschuhen und zumeist in Schwarz anzutreffen. Wieder erwarten werden sie gekidnappt und an vermeindlich falschen Schulen ,,abgeworfen". Das stellt ihre Freundschaft auf eine harte Probe.

Ich war total on fire als ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe. Ich liebe Märchen und kann es kaum erwarten sie mit meiner Tochter zu teilen. Mir ist klar das Märchen zum Teil etwas über drüber sind und das man ohne Klischees auch nicht auskommt. Aber das was hier veranstalltet wurde lässt sich leider kaum in Worte fassen. Den Anfang konnte ich noch so weglesen, aber dann wurde es irgendwann wirklich sehr langwierig. Der erste Zwist war ja noch ganz amüsant, aber alles was danach kam war vorhersehbar und wenig spannend. Dieses ewige hin und her , ich kann es nicht anderes als langwierig bezeichen. Sophie war mir so wie die Immerschüler bald über. Man merkt schon auf den ersten Seite wie sie Tickt und die anderen Immer wirken mit ihrem ganzen Getue und der Glamour-Launch schon fast eingebildet und arrogant. Alles in allem überhaubt nicht sympathisch. Nicht mal der Prinz der Prinzen konnte mich vom Hocker hauen. Sie wirken alle samt dumm, oberflächlich und leider auch total austauschbar in der Masse.
Anders die Nimmer. Mit ihren Ecken und Kanten sind sie gut auseinander zu halten. Auch wenn mir das ,,wir hassen dich , wir hassen dich nicht relativ schnell auf die Nerven ging so konnte man hier doch wenigstens ein bisschen Tiefgang in den Charakteren erkennen. Wenn das auch nicht von Anfang bis Ende der Fall war. Es gab in diesem Teil leider keine wirkliche Entwicklung der Charaktere und das finde ich sehr Schade.
Die Lehrer und Lehererinnen sind leider genau so dargestellt. Sie verschwimmen zu einem blassen Einheitsbrei aus dem nur Sader ein wenig hervorsticht. Für mich aber leider auch nicht Präsent genung alsdas man ihn wirklich hervorheben könnte.
Mein liebligscharakter ist vom Anfang bis fast zum Schluss Agatha. Es macht unglaublich Spaß zu sehen wie straight sie ist und wie sie durch ihre Taten innerlich aussieht. Ihre Verwandlung gegen Ende kann ich leider nicht so ganz nachvollziehen. Aber da überwiegt der erste Teil und sie bleibt mein Charkter der Geschichte.

Muss man dieses Buch lesen :Nein, kann man es lesen: Ja. Es konnte mich über die 500 Seiten leider nicht so fesseln wie die ersten Kapitel und ich denke auch das ein paar Kapitel weniger der Geschichte gut tun würden. Ich kann keine klare leseempfehlung aussprechen denn ich als Märchenfan bin wirklich ein Stück weit enttäuscht. Auch das fast überraschende Ende kann mein Fazit leider nicht mehr ändern. ( Ich muss aber zugeben das ich auf die Umsetzung der Verfilmung gespannt bin)