Viel Potential

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icedragon Avatar

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Alle 4 Jahre werden in Galvadon 2 Kinder entführt und kommen an die Schule für Gut und Böse. Doch zurück kommen sie - wenn überhaupt - nur in Märchenbüchern. Daher ist der Tag der Entführung gefürchtet, nur eine möchte sogar an die Schule: Sophie - eine der Haupthandelnden. Ihre "Freundin" Agatha möchte eigentlich nicht entführt werden, trotzdem landen sie beide an der Schule, aber anders als erwartet und sind mittendrin in ihrem Märchen. Über all dem was an der Schule für Gut und Böse passiert, wacht der geheimnisvolle Schulmeister.

Die Geschichte birgt einen tollen Ansatz - wie kommen die Figuren in die Märchen - macht aber für mich zu wenig daraus. Vor allem zu Beginn wird man mit überspitzten Klischees geradezu überschüttet - zwischen Gut und Böse gibt es nichts. Die Handlung ist sehr sprunghaft. An manchen Stellen war ich ziemlich verwirrt, dass jetzt plötzlich wieder ein anderer Handlungsstrang aufgegriffen wurde. Es fehlten für mich häufig Erklärungen und Hintergründe - die Hoffnung, dass es später erklärt wird, ist oft enttäuscht worden. Man hat sich vieles zusammenreimen können und am Ende hat es ein Gesamtbild ergeben, aber doch waren meine Erwartungen höher als das was abgeliefert wurde. Die Sprache ist blumig und lässt sich flüssig lesen. Es ist mir aber wie gesagt zu sprunghaft und entscheidende Szenen kommen mir persönlich zu kurz. Auch die Entwicklung einiger Nebencharaktere ist für mich nicht gut nachvollziehbar. Die der Hauptcharaktere war vorhersehbar aber auch nicht immer logisch und sehr sprunghaft.

Für mich ein Buch, welches ich nicht unbedingt noch mal lese. Vielleicht irgendwann. Da es ein mehrteiliges Werk ist, gibt es natürlich einen Cliffhanger. Er macht schon neugierig, wie es weiter geht.
Alles in allem ein Buch, das viel Potential verschenkt hat, aber okay ist.